Die Nacht ist unruhig. Als ich kurz nach 23:00 Uhr ins Bett komme, schläft die kleine Prinzessin, obgleich sie noch einmal schaut, wer da ins Bett gekrabbelt kommt. Dann stellt Reńćka fest, dass sie ihren toten Punkt überschritten hat und nicht mehr einschlafen kann. Um mich nicht zu stören, will sie mit Zoey ins Wohnzimmer umziehen. Nach zehn Minuten sind beide wieder da, weil die ausziehbare Schlafcouch nicht ohne später Schmerzen zu bekommen, genutzt werden kann. Obgleich die Unterkunft dieses Mal wirklich top ist, haben wir doch – wie üblich – etwas Pech mit den Schlafmöglichkeiten. Dann ist es im Bett zu eng, weil Zoey inzwischen quer liegt. Ich schlage vor, Zoey abermals ins Kinderbett zu legen. Und siehe da, sie schläft so fest, dass sie dort ab 00:30 Uhr für zwei Stunden alleine liegt.

Um 07:50 Uhr ist die Nacht dann wieder vorbei und die Kleine turnt durchs Bett. Wir kuscheln und schauen ein paar Videos. Als ich das Ladekabel aus dem Wohnzimmer hole, schmeiße ich natürlich einen gläsernen Teelichthalter herunter, welcher sogleich in tausend Stücke zerschellt. Draußen stürmt und regnet es. Noch bevor gegen 10:00 Uhr alle zum Frühstück kommen, reinige ich mit dem Staubsauger das Wohnzimmer und Zoey fährt kurzerhand auf Selbigem eine Runde mit. Im Anschluss ans Frühstück gehen wir alle raus. Der Regen setzt kurz aus, dennoch bin ich zu dünn angezogen und wechsele die Jacke. Ein paar Handschuhe für Zoey nehme ich auch noch mit; die Freude über deren Nutzung hält sich wie üblich in Grenzen. Die Uferpromenade ist überfüllt mit Besuchern, dennoch kann man in Ruhe schlendern. Wir lassen es für den Beginn aber ruhig angehen und laufen nur bis kurz vor die Molo.

Zurück in der Unterkunft gibt es für Zoey Mittagessen, eine frische Windel und das Angebot eines Mittagsschlafes, welches sie nach 30 Minuten mit tiefroten Schlafwangen auch in Anspruch nimmt. Ich liege während der Mittagspause auf der Couch, schaue auf den Hafen und folge den Möwen auf ihrem Flug in die Ferne. Gegen halb fünf darf ich den Knirps wecken und schalte unbedarft das Licht an, was mit lautstarkem Meckern quittiert wird.

Dann wird wieder gespielt. Zoey ist aktiv mit einem Ball in der Wohnung unterwegs und ärgert sich darüber das dieses „Ding“ einfach nicht auf sie warten möchte. Nachdem sich alles beruhigt hat, gibt es ein wenig Fruchtbrei. Während des Verzehrs knirscht die Kleine – wie auch immer sie dies macht – mit den Zähnen.

Kurz nach fünf treffen wir uns mit dem Rest der Familie, um den weiteren Tagesablauf abzustimmen. Entschieden wird, dass heute Pizza bestellt wird. Reńćka, Zoey und ich fahren noch einmal einkaufen und versuchen, in dem Restaurant, in welchem wir 2016 und 2017 zu Silvester Abendrot gegessen haben, einen Tisch zu reservieren. Dieses Vorhaben scheitert jedoch aufgrund der Anzahl der benötigten Plätze und somit müssen wir morgen improvisieren.

Der Abend verläuft unauffällig. Die Kinder spielen gemeinsam, die Erwachsenen tauschen sich aus und für Zoey geht es gegen 21:00 Uhr ins Bett. Leider sind inzwischen lärmende Zimmernachbarn eingezogen und so ist die schöne Ruhe allem Anschein nach zunächst vorüber und die Prinzessin kurz nach zehn wieder wach.

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