Es ist schon süß, wenn die kleinen Geister plötzlich der Schlaf übermannt. Weniger toll ist dann natürlich, wenn sie im nächsten Moment wieder hochschrecken und meckern. Die Nacht folgt dieser Logik leider zum wiederholten Male.

Kurz vor 08:00 Uhr weckt mich Zoey mit ihrem Weinen. Reńćka hat sich unter der Bettdecke verkrochen, was der Kleinen überhaupt nicht passt, aber nach der Folter in der Nacht habe ich vollstes Verständnis. Ich lege mich zu den beiden ins Bett und beruhige sie. Als sie dann Reńćka im Bett entdeckt, krabbelt sie herüber, kuschelt sich fest an sie und schläft wieder ein. Bis kurz nach neun bleiben wir im Bett.

Während des Frühstücks klingelt unsere Nachbarin. Ihre Heizkörper sind schon wieder kalt. Wir gehen alle zu ihr herüber und während ich versuche, die Heizkörper zu entlüften, was nicht gelingt, weil weder Luft noch Wasser darin sind, erkundet die Kleine die Wohnung nebenan. Es dauert nicht lange, bis sie den Knauf einer Schrankwandtür in den Händen hält, was aber kein Problem für unsere Nachbarin ist. Sie ist so vernarrt in Zoey und es beruht absolut auf Gegenseitigkeit.

Anstelle der Morgenrunde beschließen wir, Oma Hihi einen Überraschungsbesuch abzustatten. Nachdem wir ein paar Besorgungen für sie getätigt haben, stehen wir vor ihrer Tür und die Freude ist riesig, weil sie nicht mit uns gerechnet hätte. Ich mache gleich wieder mich auf den Weg zum Stadion, da ich freundlicherweise Ausgang für heute Nachmittag bekommen habe. Zoey tut sich schwer damit, heute einzuschlafen. Zu viele interessante Dinge sind immer wieder bei Oma Hihi und warten darauf, von ihr erkundet zu werden. Heute ist es mein uraltes Wolf-Plüschtier. Der arme Kerl wird genaustens inspiziert und wird gut befunden. Leider kann er ihr Lächeln nur bedingt erwidern. Erst zehn vor drei meldet Reńćka den Vollzug. Die Prinzessin schläft endlich.

Gegen 17:00 Uhr tapsen die Mädels von oben herunter und Oma Hihi hat bereits neues (altes) Spielzeug für Zoey parat. Ihr Fundus an Spielsachen scheint unendlich groß zu sein. Der Prinzessin gefällt dies natürlich, obgleich sie eher bei den ihr vertrauten Spielsachen bleibt. Kurz nach sechs gehen wir mit ihr noch auf die Abendrunde. Der Regen, der den gesamten Tag begleitet hat, pausiert kurz. Um den Zeitplan ein wenig zu entkrampfen, sind wir heute dekadent und bestellen etwas zu Essen. Dies wartet bereits bei unserer Rückkehr. Oma Hihi ist noch nicht wieder richtig auf dem Dampfer und daher gibt es für sie noch immer Schonkost.

Zehn vor acht düsen wir nach Hause, so dass die Kleine nur geringfügig später ihren Abendbrei bekommt. Auf der Heimfahrt erzählt sie einen ganzen Roman, was aber den Vorteil hat, dass sie zumindest nicht einschläft. Es ist so niedlich, ihrem Lallen zuzuhören. Kurz nach neun machen wir sie bettfertig und um halb zehn ist sie bereits im Lummerland angekommen. Auch heute können wir nur auf etwas Schlaf hoffen, da wir beide am Limit sind, was den Schlafmangel betrifft.

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