Um 06:30 Uhr klingelt der Wecker. Irgendwie nicke ich noch einmal für sieben Minuten ein, springe dann aber auf und eile hinüber ins Schlafzimmer.

Reńćka ist schon wach, Zoey schläft noch tief und fest. Reńćka und ich kuscheln noch 10 Minuten, dann müssen wir aber raus aus dem Federn. Um 08:00 Uhr müssen wir am Bahnhof Friedrichstraße beim Kinderarzt sein und das pünktlich, was uns tatsächlich auch gelingt. Wir müssen dann sogar noch ein paar Minuten warten, worüber Zoey – aufgrund des mit Spielsachen opulent eingerichteten Wartezimmers – nicht mal ansatzweise unglücklich ist. Und auch ich finde, dass man sich hier durchaus beschäftigen kann. Viel zu schnell werden wir aufgerufen. Die Messung des Blutdrucks klappt nicht. Das EKG ist – im Gegensatz zum letzten Mal – heute verwendbar, auch wenn Zoey das alles nicht ganz geheuer ist. Leider spult die Schwester ihr Standardberuhigungsprogramm ab, was die kleine Maus aber nur noch mehr überfordert. Beim Arzt dann ist alles in Ordnung, bzw. unauffällig. Der Erstbefund wurde noch einmal bestätigt; die Herangehensweise auch. In einem Jahr sehen wir uns wieder.

Als wir zu Hause ankommen, ist die Prinzessin eingeschlafen. Ich verabschiede mich in Richtung Arbeit und die Mädels bereiten sich aufs Babyschwimmen vor. Beim Babyschwimmen wird heute thematisch ein Garten bepflanzt und Fangen gespielt. Zoey traut sich auch wieder zu tauchen, hat aber den Mund unter Wasser offen.

Die kleine Familie ist leider erst mittags wieder vereint. Ich komme zu spät, um die Kleine zu füttern, aber ich kann sie wenigstens noch knuddeln. Von 13:50 Uhr bis zum Wecken um 16:45 Uhr wird geschlafen.

Es sind unbefriedigende Tage, mir ist es zu wenig, wenn ich unser Baby nur so wenige Minuten lang sehen kann. Anderseits bekomme ich momentan aufgrund der Umstrukturierungen auf Arbeit auch keine bessere Organisation hin. Um 17:15 Uhr stürze ich aus meinem Büro, denn die Mädels holen mich ab. Wir laufen eine kurze Runde und gehen im Anschluss noch einkaufen. Ich bin inzwischen so müde, dass ich auf der Stelle einschlafen könnte; von den anderen Symptomen möchte ich gar nicht erst anfangen.

Kurz nach sechs sind wir zu Hause. Auf dem Weg nach oben muss Zoey wieder laufen. Allerdings schafft sie heute nicht alle Treppenstufen. Ich trage neben den Einkäufen auch einen Fruchtquetsch mit nach oben. Dieser war noch einzeln im Kinderwagen und hat natürlich die Aufmerksamkeit der Prinzessin geweckt. Reńćka gibt ihn zum Verzehr frei, was dann auch innerhalb von wenigen Sekunden zu Ende gebracht wird. Im Anschluss ist das Gemecker groß, dass nicht mehr Inhalt verfügbar ist. Bevor ich zur Physiotherapie laufe, räume ich noch die Zeitungen auf, die Zoey aus dem Stehordner gezogen hat, was in ihr natürlich den Wunsch weckt, die alte, chaotische Situation wieder herzustellen. Dies wiederum bedeutet einen Konflikt zwischen Papa und Tochter.

Um 19:20 Uhr bin ich wieder daheim. Alexia hat gute Arbeit geleistet, alles dreht sich. Oben angekommen, verräumt Zoey gerade ihr Spielzeug in einen Karton. Ich muss heute aufgrund der späten Zeit alleine essen. Dann ruft Oma Hihi an. Während ich im Nachgang die Wäsche aufhänge, werde ich von Zoey angefeuert. Sie steht an der Balkontür und möchte gerne raus. Da es ihr nicht gelingt, entscheidet sie sich, das Fell auf der Stufe abzureißen und dem DVD-Regal einen Besuch abzustatten. Auch das Regal mit den Ordnern steht noch auf ihrer Liste. Zum Glück muss sie noch in die Badewanne, was unsere restliche Einrichtung heute Abend verschont.

Nach der Badewanne gibt es Essen und Malutka wandert kurz vor neun ins Bett.

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