Abends gibt es dann noch Ärger. In Reńćka brodelt es, weil Zoey bis 22:30 Uhr bereits zweimal wach war und nach wie vor unruhig schläft. Die Kette aus Schlafmangel, Kopfschmerzen und weiterer Schlaflosigkeit lässt die Nerven blank liegen. Meine eigentlich lieb gemeinten Worte gießen anscheinend noch Öl ins Feuer, was wiederum zu einer nicht so schönen Beendigung des Dialoges führt.

Morgens schleiche ich mich dann aus der Wohnung, ohne zu wissen, wie es meinen beiden Damen ergangen ist. Um halb zehn klingelt mein Telefon. Leider bin ich in einer Besprechung und verpasse den Kontakt.

Mittags komme ich nach Hause und finde die beiden Frauen kuschelnd auf dem Sofa. Dann gibt es Mittagessen. Inzwischen ist es eine Herausforderung geworden, Zoey ohne Spuren zu hinterlassen zu füttern. Daher entscheide ich mich dann doch dafür, auf das weiße Hemd zu verzichten. Dies ist eine gute Entscheidung. Zoey sieht – wie zuletzt üblich – arg in Mittenleidenschaft gezogen aus, aber sie ist glücklich. Das ist die Hauptsache. Ich wasche ihr im Nachgang erst einmal gründlich die Hände und das Gesicht, um fünf Minuten später einen Anranzer zu bekommen, dass das Kind nass ist. Auf derartig sinnfreie Diskussionen habe ich keine Lust und laufe zurück zu Arbeit.

Vom weiteren Tagesverlauf habe ich keine Kenntnis. Die Prinzessin hatte tagsüber wohl mit Durchfall zu kämpfen, was nur bedeuten kann, dass nun vielleicht doch endlich die Zähne fünf und sechs nach draußen kommen. Auch hat sie sich für die Ausfahrt am Nachmittag ein Buch mit nach draußen genommen. Bei 28 Grad Außentemperatur fährt die Kleine barfuß.

Ich komme um 18:50 Uhr nach Hause und höre Zoeys Quietschen schon unten im Treppenhaus. Als ich dann oben die Wohnung betrete, ist aber alles in Ordnung uns überspannt. Die Prinzessin hat nur ihre Stimme trainiert.

Wir essen gemeinsam Abendbrot und anschließend sind wir im Kinderzimmer. Malutka hat ihr Regal ausgeräumt und alle Bücher verteilt. Ich versuche, diese unauffällig und spielerisch wieder ins Regal zurück zu stellen, was jedoch nur bedingt funktioniert, da Zoey das Chaos schöner findet. Nach einer kurzen Phase auf dem Schaukelpferd bekommt sie ihren Abendbrei.

Während dessen ruft auch Oma Hihi an, die ihren Unmut über die gestrige Kontakt-Verweigerung äußert.

Um kurz vor neun liegt der Schlafmuffel im Bett.

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