Reńćka hat die Nacht über mit ihrer Schlaflosigkeit zu tun. Zoeys Nacht verläuft dagegen unauffällig, aber endet bereits um 07:00 Uhr und zu dieser Zeit ist Reńćka noch nicht wieder handlungsfähig. Ergo werde ich überfallen. Um 07:37 Uhr wird mir das Kind im Schlafzimmer übergeben, aber halt nicht zum Weiterschlafen, was ich durchaus auch gerne noch für eine Stunde gemacht hätte, sondern zur morgendlichen Animation. Nun weiß ich auch, warum die Luftballons im Schlafzimmer sind. Anscheinend voller Kalkül wurden diese gestern Abend bei mir geparkt.

Ich versuche das Kind fortan mit eben diesen Luftballons und Videos von Smok Edzio in Schach zu halten. Irgendwann ist auch Reńćka wieder bei uns. Nach dem morgendlichen Kaffee nebst Milchschaum, Zoeys Morgenbrei und unserem Frühstück starten wir um 10:30 Uhr auf die Morgenrunde.

Nachdem wir am Donnerstag bereits 28 Grad Celsius hatten, weißt das Thermometer heute 12 Grad aus und netterweise regnet es auch noch etwas. Passend dazu schnupft Malutka wieder herum.

Zoey ist heute 55 Wochen alt geworden. Daher fahren wir zum Krankenhaus. Auf der Fahrt schläft sie, um dann aber pünktlich von mir geweckt zu werden. Ihr Interesse an meiner Führung hält wie sonst auch in Grenzen, aber später mal, da wird sie es besser verstehen.

Als wir das Gebäude verlassen und in den Volkspark herüberlaufen, sind dort überall Jogger und Läufer. Auch findet ein 10km – Wettlauf statt. Unserer Tochter entlockt dies alles nur verwunderte Blicke. Sie ist sowieso relativ in sich gekehrt, wirkt müde und schmollend. Erst als wir auf dem Spielplatz ankommen und sie die Schaukel erblickt, taut sie wieder auf.

Der Spielplatz sieht aufgrund der nächtlichen Party derartig zugemüllt aus, dass ich wenig Lust habe, mich dort aufzuhalten. Für Zoey reiße ich mich aber zusammen. Als ich sie von der Schaukel hebe, gibt es kurzen Protest. Dann geht’s nach Hause.

Reńćka hat Suppe gekocht und diese bekommt die Prinzessin heute auch zu essen; was ihr durchaus mundet. Viertel nach zwei beginnt der Mittagsschlaf, allerdings ist Zoey nach anderthalb Stunden schon wieder wach. Immerhin verpasst sie den Heimsieg des 1. FC Union gegen den ehemals großen Hamburger Sportverein.

Reńćka resümiert, dass unser Baby komisch drauf ist. Allerdings war dies in den letzten Monaten immer der Vorbote dafür, dass sie neue Kompetenzen erwirbt.

Zehn nach fünf sind wir noch einmal draußen, damit Reńćka noch etwas lernen kann. Wir fahren zum Fennpfuhl, spielen kurz auf dem Spielplatz und beobachten wahre Massen an Menschen aller Kulturen, die den Park bevölkern.

Wir sind nach genau einer Stunde wieder zu Hause. Reńćka holt uns von unten ab. Oben angekommen, räumt Zoey zunächst ihre Flurkiste mit den Mützen aus. Sie scheint inzwischen bessere Laune zu haben. Auch erzählt sie ohne Unterlass.

Zum Abendessen kostet sie Pita-Brot und etwas Tzatziki und scheint durchaus Gefallen daran zu finden. Der restliche Abend verläuft sehr entspannt. Zoey und ich spielen. Ab und an kommt sie sogar für eine Kuscheleinheit vorbei.

Kurz nach der Tagesschau regt sich erstmals Unmut. Zeitgleich ruft Oma Hihi an. Sie begleitet das Füttern des Abendbreis. Als ich versuche, Zoey die Halsfalte sauber zu machen, fällt ihr wieder ein, wie kitzlig sie doch ist. Dies muss dann Mama erledigen.

Zum Abschluss des Tages gibt es noch eine neue Windel und kurz vor neun Uhr liegt der Schlafmuffel im Bett. Mit dem Einschlafen klappt es gut, als allerdings der Umzug ins eigene Bett ansteht, regt sich wieder Protest. 

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