Das Aufstehen fällt heute mehr als schwer. Dennoch gelingt es mir, halbwegs im Takt zu bleiben. Zoey schläft noch tief und fest als mich Reńćka verabschiedet. Der Tag auf Arbeit ist dann eine Herausforderung. Das schwüle Wetter zerrt am Kreislauf und blockiert die Denkwege.

Im Laufe des Vormittags findet Reńćka auch den Becher, den ich gestern Abend gesucht habe, um Zoey Wasser anzubieten. Malutka hat diesen in der Waschmaschine geparkt.

Eigentlich will ich heute Reńćkas Abschlusszeugnis abholen. Laut Internetseite ist das Sekretariat bis 14:00 Uhr besetzt, ein Anruf konkretisiert jedoch das Zeitfenster auf 12:30 Uhr. Keine Ahnung, wie man das als normaler Mensch realisieren soll, mir gelingt es heute jedoch nicht. Die Mädels sind heute auf dem Spielplatz an der Laube. Zoey hat mit der Hitze wieder kein Problem und beschäftigt sich größtenteils alleine. Ausdauernd zieht sie ihre Kreise auf der Rutsche.

Gegen halb eins sind die beiden wieder zu Hause. Zoey versucht zunächst, meine Boxershorts anzuziehen, dann gibt es Mittagessen. Die Prinzessin schläft ohne Brust in ihrem Bett ein. Es ist bereits das zweite Mal heute, dass sie die Brust vergessen hat.

Auf dem Heimweg rufen mich die beiden Frauen an. Malutka ist gerade aufgewacht. Ich kann verkünden, dass ich gleich zu Hause bin.

Beim Einkauf heute hat sich Zoey für eine Getränke-Flasche entschieden und mit dieser in der Hand steht sie im Flur als ich die Wohnung betrete. Sie trinkt die halbe Flasche auf einmal aus. Reńćka ist noch in der Küche zugange und ich kann Zeit mit Zoey verbringen.

Wir spielen mit ihren Bausteinen, hören Musik, tanzen und reiten das Schaukelpferd. Währenddessen wird ein halber Pfirsich verzehrt und weiter aus der Flasche getrunken.

Als wir uns für den Spielplatz fertig machen, kommt endlich der ersehnte Regen, allerdings zwei Stunden zu früh. Begleitet von einem Gewitter kühlt es sich endlich etwas ab. Zoey sucht unbewusst Mamas Nähe.

Es regnet sich ein. Regensachen, mit Ausnahme von Gummistiefeln, besitzt Malutka nicht und so müssen wir uns eine Alternative überlegen. Nach einiger Überzeugungsarbeit lasse ich mich für eine Fahrt zu IKEA breitschlagen.

Die Prinzessin ist sehr stolz, mit ihren Stiefeln unterwegs zu sein. Dort angekommen, evaluieren wir zunächst, dass unsere Kleine fürs Smalland noch zu klein ist. Allerdings bietet der schwedische Möbelgigant jede Menge Bereiche, die erkundet werden wollen. Besonders stolz und gerührt bin ich, als Zoey sich einen Ball schnappt und diesen mit dem Fuß vor sich her schießt. Den Artikel, für den wir eigentlich hingefahren sind, gibt es aktuell nicht. Wir sind gegen 18:45 Uhr wieder zu Hause.

Reńćka kümmert sich ums Abendessen, während Zoey und ich spielen. Nebenbei schauen wir bei Pogoń im TV vorbei. Die Mannschaft gewinnt und ist nach dem zweiten Spieltag souveräner Spitzenreiter. Der restliche Abend verläuft mit Fernsehen und Kuscheln wie immer. Um halb neun gibt es noch ein wenig Abendbrei. Zoey zieht im Anschluss noch einmal ihre Kreise in der Küche und räumt die Geschirrtücher auseinander.

Um kurz nach neun ist sie dann im Bett. Schlafen möchte sie aber noch nicht. Sie hat noch viel zu erzählen und findet dann keine Schlafposition. Irgendwann tappst sie noch einmal heraus und kommt ins Wohnzimmer. Erst um 22:00 Uhr ist Ruhe. Leider weckt Reńćkas Husten den kleinen Schlafmuffel immer wieder auf.

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