Als ich morgens ins Schlafzimmer schleiche, schläft Zoey noch. Reńćka verschwindet im Bad und ich kann Malutka beim Aufwachen zuschauen. Sie steht dann im Bett als Reńćka zurück ist.

Viel Zeit bleibt nicht, da die Mädels heute für den zweiten Eingewöhnungstag kurz nach neun an der Musikschule verabredet sind. Es ist ein schöner Morgen. Die Gruppe singt und tanzt. Die Kinder bekommen kleine Instrumente in die Hände und können mit musizieren. Es werden Geschichten zum Herbst und über die Ernte erzählt und zum Schluss essen die Kinder einen Apfel. Zoey beobachtet dies alles ganz genau und macht zum Schluss auch selbst mit. Im bekomme ein Foto, auf welchem sie vor einer Trommel sitzt. Auch hier setzt sich ihr Sammeldrang durch als sie alle Trommelstöcke einsammelt und in einer Kiste verstaut.

Während die anderen Kinder mit ihren Gruppen weiterziehen, fahren Reńćka und Zoey zum Spielplatz an der Laube. Auf der Fahrt dahin hat Maltuka im Kindersitz fahrend jede Menge zu erzählen. Sonst genießt sie immer leise die Fahrt, heute müssen die Erlebnisse erzählt werden.

Aufgrund meines Besprechungstages auf Arbeit schaffe ich es heute Mittag nicht nach Haus. Dies ist auch keine schlimme Sache, da Malutka bereits kurz nach eins einschläft. Heute benötigt sie dafür nur wenige Minuten. Nach zwei Stunden ist sie wieder wach und ich werde angerufen. Sie ist gut drauf und widmet sich sogleich wieder einem Buch.

Ich erhalte nachmittags die Information, dass sich unsere Nachbarin ausgesperrt hat und auf mir ruhen nun die Hoffnungen, die Tür zu öffnen. Ich eile dann mit kurzem Zwischenstopp auf dem Spielplatz nach Hause. Leider hat sich unsere Nachbarin bereits einen Schlüsseldienst kommen lassen, welcher gerade die Rechnung über 64,50 Euro ausstellt.

So kann ich oben nur noch die Sachen auspacken und laufe zurück zum Spielplatz. Nach einem kurzen Intermezzo geht’s heim und zum Abendessen.

Gleich im Anschluss starten wir noch einmal mit dem Auto in Richtung Jahn-Sport-Park. Wir haben über eBay-Kleinanzeigen ein Laufrad für die Prinzessin gekauft. Nachdem wir erst in der falschen Etage bei einem anderen Verkäufer landen, sind wir im Nachgang richtig und dürfen auch Einblick nehmen, wie andere Familien wohnen. Die im Vergleich zu unserer Wohnung doppelt so große Eigentumswohnung ist schon ein Hingucker.

Zoey ist erst schüchtern, widmet sich aber noch in der Wohnung dem neuen Gefährt. Auch auf dem Weg unten zum Auto klappt es schon halbwegs routiniert. Um so lautstärker ist der Protest, als das Laufrad im Kofferraum verschwindet. Bis zu Hause beklagt sie den temporären Verlust.

Den restlichen Abend verbringt sie auf oder wenigstens in der Nähe ihres Laufrades. Auch den Umbau beäugt sie akribisch. Den Abendbrei bekommt sie stehend in der Küche. Wahrend ich sie umziehe, schummelt Reńćka das Laufrad vor die Tür und es kehrt Ruhe ein.

Aufgrund des abendlichen Programms geht der Schlafmuffel heute erst um 21:00 Uhr ins Bett. Aufgrund der tiefroten Farbe ihrer Wangen vermute ich, dass sie heute schnell einschlafen wird.

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