Auch heute Morgen ist die erste, konkrete Handlung, sich die Wintermütze auf den Kopf zu setzen. Es ist wieder Winterzeit und auch heute überlege ich wieder, was der Schwachsinn soll. Es ist schön, dass es eine Stunde mehr gibt, aber der Biorhythmus unserer Tochter springt halt nicht so schnell um. Daher sind wir heute einfach mal noch eine Stunde früher dran.

Die Maus ist völlig aus dem Tritt. Selbst ihre geliebte, morgendliche Milch verschmäht sie zunächst. Wir gönnen uns drei Folgen Mascha, um Malutka etwas zu aktivieren. Dann gibt es Milch. Ich packe dann meinen Koffer für Montag und Dienstag, denn der alljährliche Führungskräftetag mit Übernachtung steht bevor. Zoey ist in dieser Zeit in der Wohnung unterwegs und probiert alle Schuhe aus, die der Flur zu bieten hat. Speziell Mamas Sandalen haben es ihr angetan.

Gegen neun gibt es Frühstück. Die Maus hilft anschließend wieder beim Tisch abräumen. Um Punkt zehn gehen wir mit Zoey raus. Der Regen lässt endlich nach, die Straßen sind menschenleer und so können wir alle Pfützen vermessen. Malutka ist anfangs noch mit dem Puppenwagen unterwegs, möchte dann aber auch bald in den Kinderwagen. Sie wird immer müder und droht einzuschlafen. Schließlich ist es ja auch ihre Mittagsschlafzeit… eigentlich… und so müssen wir sie etwas quälen und sie wachhalten. Inzwischen ist der Punkt erreicht, wo sie mit nichts mehr einverstanden ist.

Oben angekommen, geht bei Zoey nichts mehr und so streichen wir den Plan, gemeinsam nach Potsdam zu fahren. Eigentlich sollte sie auf dem Weg schlafen, aber dies ist unrealistisch. Um 11:40 Uhr legen wir die Maus dann ins Bett. Sie brüllt nur noch, will wieder aufstehen. Sie ist in den Babymodus zurückgekehrt. Daher hebe ich sie vom Boden auf, nehme sie auf dem Arm, drücke sie fest an mich und wiege sie. Es wird merklich ruhiger. Kurz darauf verstummt das Gemecker. Ich übergebe sie an Reńćka, welche übernimmt. Binnen weniger Momente schläft sie ein.

Ich starte kurz nach zwölf in Richtung unserer Vorstadt. Malutka wacht um 14:20 Uhr auf. Ihre Laune hat sich nicht verbessert. Und so schimpft sie weiter. Essen möchte sie immer noch nicht und selbst Mascha bringt keine Linderung. Aber sie möchte bei Reńćka sein. Der gestrige Tag mit all den Eindrücken und Menschen bricht aus ihr heraus. Um 16:00 Uhr isst sie dann endlich ihr Mittagessen und eine halbe Stunde später gehen die Mädels noch einmal für eine Stunde nach draußen und steuern den Spielplatz an.

Ich bin erst um 18:00 Uhr wieder zu Hause. Irgendwie stehen die Videos von diesem Wochenende unter keinem guten Stern und so muss ich daheim nacharbeiten. Wir essen alsbald Abendbrot. Malutka mag die Kombination aus Reis, Gemüse und Hackfleisch.

Nachdem wir kurz mit Oma telefonieren, geht es in die Badewanne. Die Prinzessin planscht wieder nach Herzenslust und legt sich heute sogar sporadisch auf dem Rücken in ins Wasser. Dann schauen wir endlich Jerks weiter. Zoey ist nach wie vor von der Titelmusik wie hypnotisiert. Und so kuschelt sie an mir und schaut gebannt zu. Für den Abendbrei kann sie sich heute nicht begeistern.

Während sich Reńćka bettfertig macht, ziehe ich Zoey um. Anschließend schauen wir noch zwei Bücher an. Sie folgt aufmerksam der Geschichte. Als wir im Anschluss die Bücher wieder ins Regal räumen, liegen da noch zwei Tüten, die Zoey auch mit wegräumt. Dies passt Reńćka dann überhaupt nicht und so bekomme ich auch mein Fett weg. Natürlich muss ich die Tüten vorher wegräumen, aber mein Stolz über Zoeys Akribie überwiegt. So endet der Abend mit einer Verstimmung.

Um 20:50 Uhr ist der Schlafmuffel heute im Bett. Ich bin stolz auf sie und ich weiß schon, dass sie mir morgen Abend sehr fehlen wird.

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