Um 07:30 Uhr ist die Nacht zu Ende. Wir setzen den Morgen im Bett mit Musik und Mascha fort. Der Morgen ist ruhig und besinnlich. Wir lassen es uns gut gehen und trödeln, was das Zeug hält. Nach dem Frühstück machen wir uns fertig für den Tag.

Heute geht es zu Babcia für den zweiten Weihnachtstag den Geburtstag meiner Schwester. Wir starten kurz vor zwölf. Zoey soll die Zeit für einen Mittagsschlaf nutzen und so fahren wir Paris-Rom-Erkner (über Schöneiche), um zu Babcia zu kommen. Zojka bekommt so eine Dreiviertelstunde Schlaf ab und ist nach unserer Ankunft gut drauf.

Babcia ist noch in den Vorbereitungen, nimmt sich aber bereits viel Zeit für ihre jüngste Enkelin. Um 14:55 Uhr komplettieren wir Weihnachten und schauen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Der Rest der Familie steigt nach der Ankunft ebenfalls mit ins Zuschauen ein. Währenddessen gibt es Kaffee und Kuchen. Zoey ist bei allem aktiv dabei und schaut ebenfalls interessiert dem Film zu.

Wir begeben uns dann zu viert für einen Spaziergang hinaus. Zoey läuft die meiste Zeit bei Elly an der Hand. Nach unserer Rückkehr gibt es Geschenke. Zoey bekommt allerhand Kleinigkeiten und auch sinnvolle, brauchbare Dinge. So liegen folgende Dinge unter dem Weihnachtsbaum:

  • ein Pullover in rot
  • ein Kinder-Duden
  • ein Buch mit Gute-Nacht-Geschichten
  • ein LKW für den Sandkasten
  • eine Feuerwehr von Lego-Duplo
  • ein kleines Köfferchen mit Plüschtier (Hund)
  • Topflappen und Handschuh für ihre Küche

und jede Menge Süßigkeiten, von denen es gar nicht so leicht ist, unsere Tochter zu trennen. Ein Telefonat aus Irland erreicht uns. Die Familie wird in 2020 wieder von der Insel zurückkehren und nach Tschechien umsiedeln. Das ist einerseits traurig, weil Irland immer eine Reise Wert ist, auf der anderen Seite aber auch megacool, weil sie so näher an uns dran sind.

Nach der Bescherung gibt es noch eine ermahnende Ansprache meiner Schwester bezüglich unseres Verhaltens zu Heiligabend. Vor allem die Kinder waren enttäuscht, dass wir nicht waren. Die Stimmung ist danach deutlich besser. Es folgt ein opulentes Abendmahl, welches einen dicken Bauch und das typische Weihnachtsgefühl hinterlassen. Zojka teilt sich mit Elly ein Eis und hat inzwischen tiefrote Wangen.

Wir packen zusammen und brechen kurz nach acht in Richtung Heimat auf. Der Schlafmuffel ist doch immer für eine Überraschung gut. Während wir schon alle möglichen Szenarien bezüglich der Heimfahrt und des Einschlafens im Auto durchspielen, bleibt unser Kind einfach wach. Sie singt ein wenig und erzählt. Zu Hause angekommen, schnappt sie sich ihren Feuerwehrwagen und spielt bis zum Abendbrei. Dann geht es ohne Gemecker um Punkt neun ins Bett.

Es ist geschafft. Weihnachten ist gerade noch mal gut gegangen. Danke lieber Gott!

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