Des Nächtens sind die Erkältung und ich uns noch näher gekommen. Entsprechend schwer fällt es mir heute Morgen, das Bett zu verlassen. Als ich dann von der Dusche zurückkomme, liegen die beiden Frauen im großen Bett.

Ihre morgendliche Milch quittiert Zoey heute mit den Worten „Mleko, Mleko, lecker“. Zehn vor acht schleppe ich mich im strömenden Regen auf Arbeit. Dort bringe ich mich mit Chemie und Tee in die benötigte Tagesform. Gegen neun sind die Mädels bei der Musikschule. Eine halbe Stunde später tritt Reńćka ihren Dienst in der Kita an.

Als ich mich zehn vor halb vier auf den Weg mache, Zoey abzuholen, regnet es wieder. Dennoch ist Pani Jola mit den Kindern draußen. Antek wurde bereits abgeholt, Elliot und Zoey sitzen im Kinderwagen. Ein lustiges Bild.

Jola erzählt, dass Zojka in der Musikschule wieder ihre Anlaufschwierigkeiten hatte. Fast die ganze Zeit lang steht sie abseits und lässt sich nicht zum Mitmachen animieren. Erst als sie wieder bei Jola sind, springt und rennt sie durch die Gegend. Mittagessen und -schlaf klappen gut. Zoey muss geweckt werden.

Als wir zu Hause sind, holen wir den Kinder- und Puppenwagen. Wir machen uns auf den Weg zum Einkaufen. Der Regen hat uns wenigstens ein paar Pfützen geschenkt und diese werde allesamt vermessen. So bereiten wir unseren Kinderwagen eine würdige Verabschiedung in seine kommende Pause, denn zu Hause wartet der neue Buggy. Beim Einkaufen gibt es ein Wunschgetränk für die Zwergin.

Nachdem Zoey ihren Apfelsaft ausgetrunken hat, tapst sie lustlos durch die Gegend. Zwar schiebt sie den Kinderwagen weiterhin durch jede Pfütze, so richtige Lust versprüht sie aber nicht mehr. Als wir zur Überquerung der Straße ansetzen, nehme ich sie auf den Arm und trage sie hinüber. Als ich sie dann wieder runterlasse, beginnt das Gemecker. Bis zu Hause nörgelt sie herum. Während ich die Einkäufe aus dem Kinderwagen räume, steigert sie sich in Richtung brüllen. Mich stresst die Situation gerade sehr und ich muss mich disziplinieren, Zoey nicht anzuschreien.

Oben angekommen, löst sich das Rätsel vermutlich auf. Als ich ihr die Hände wasche, merke ich, dass ihre Füße kalt und nass sind. Wir drücken uns und alles ist vergessen. Ich werde weiter an mir arbeiten, um noch ruhiger zu bleiben.

Ich suche dann die Technik zusammen, die ich für den morgigen Videodreh auf Arbeit benötige. Zojka beschäftigt sich ebenfalls mit den Kabeln. Kurz danach steht Reńćka in der Tür. Wir sind wieder komplett.

Reńćka probiert gleich ihre bestellten Kleidungsstücke an. Zoey ist mittenmang. Dann wird gegessen. Malutka möchte heute nur trockene Nudeln. Der Rest des Abends steht im Zeichen des neuen Buggys. Zojka ist sofort Feuer und Flamme. Sie klettert rein und raus und rein und raus. Die Werbung schaut sie in den verschiedenen Sitz- und Liegepositionen. Es wird schwer, die Beiden wieder voneinander zu trennen, aber darauf läuft es leider hinaus, weil der Buggy zwar schick uns modern aussieht, sich auch gut fahren lässt, aber das Sitzmodul einfach zu klein ist. Noch zehn Zentimeter mehr und sie passt nicht mehr unter das Verdeck. Schade.

Erst für den Abendbrei kann sie sich wieder von ihrem Buggy trennen. Dann werden die Zähne geputzt und Madame erhält ihr Abendkleid. Um 20:30 Uhr liegt der Schlafmuffel im Bett. Der Kampf ums Einschlafen dauert heute eine intensive Stunde und fünfzehn Minuten. Wir stehen das aber gemeinsam, zu dritt durch.

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