Ab kurz vor Mitternacht begleitet Reńćka Zoey durch eine sehr unruhige Nacht. Sie ist heute Nacht häufig wach und hat eine Menge zu verarbeiten. Während ich noch gegen die Fänge des Bettes ankämpfe, ist Renia schon wieder auf den Beinen und besetzt das Bad. Nachdem ich dann im Bad fertig bin, tapst auch Malutka schon durch die Wohnung. Die Temperaturmessung ergibt keine problematische Höhe mehr und so darf sie heute zur Tagesmutter.

Als ich dann zur Arbeit gehe, hat Zojka bereits wieder eine Mütze auf und sucht nach ihren Handschuhen, die ich aber vorausschauenderweise außerhalb ihres Suchfeldes positioniert habe. Bevor ich Renias Fahrrad nach draußen stelle, verorte ich das riesige Schaukelpferd im Keller. Renia geht es heute Morgen nicht gut.

Der emotionale Stress auf Arbeit in der letzten Woche scheint ihr auf den Magen geschlagen sein. Und auch Zoey fällt es schwer, sich dann bei Pani Jola von ihrer Mama zu lösen. Reńćka schreibt mir, dass ich durchaus mit einem Anruf rechnen soll. Jola schreibt mir aber später, dass sich Zoey wieder beruhigt hat.

Ich hole mittags das Auto und kann dann direkt um 15:20 Uhr starten. Die kleine Kindergruppe ist bereits draußen unterwegs. Antek begrüßt mich mit einer Schwimmbrille über den Augen. Er konnte sich heute für das Verkleiden aufgrund des Faschings begeistern. Zoey verweigerte dies, was mich ja auch ein wenig stolz macht. Der Tag war nach dem morgendlichen Meckern unproblematisch und gut. Jola erinnert noch einmal daran, dass sie ab nächste Woche Mittwoch zur Kur ist.

Wir fahren dann zum Einkaufen. Vor dem Laden wartet eine französische Bulldogge, welche Zoey mit „Królik” begrüßt. Als wir im Laden sind, angelt sich Malutka wie üblich ein Brötchen, welches sie aber nicht essen mag. Als wir dann zu Hause sind, rufe ich ein fünftes Mal, bei der Kita an, auf deren Warteliste ich Zoey schon online angemeldet habe; ohne Resultat. Wir werden also in den nächsten Tagen einfach mal vorbeigehen.

Ich habe noch den Puppenwagen und den Ball im Kofferraum. Mit beiden Sachen bewaffnet, laufen wir hinüber zum Spielplatz. Dort ist es heute mehr als voll. Viele Mütter nutzen das schöne Wetter, um noch ein bisschen frische Luft zu tanken. Auch hier sind viele Kinder noch vom Fasching „gezeichnet“. Zoeys Puppenwagen ist heute allseits beliebt. Sie lässt die anderen Kinder damit spielen, während sie schaukelt, klettert und rutscht. Ihren Ball gibt sie jedoch nicht frei. Dieser darf nicht bespielt werden. Nach einer Stunde machen wir uns auf den Heimweg, wo wir gegen halb sechs ankommen.

Die Prinzessin bekommt eine neue Windel und Quetschobst. Nachdem ich die Wohnung kurz gesaugt habe, versuche ich die Wandmalereien zu entfernen. Dies scheitert kläglich, also muss gemalert werden. Als ich dann den Reis fürs Abendessen koche, kommt auch Reńćka nach Hause. Wir essen dann gleich. Ihr gestern vorbereitetes Frikassee kommt bei Zoey bestens an. Dann schauen wir Fernsehen und spielen.

Da das Abendessen reichlich war, gibt es nur noch ein Tässchen Milch für den Schlafmuffel. Irgendwie sind wir heute extrem spät dran, so dass es erst um 20:55 Uhr ins Bett geht. Nach weiteren 25 Minuten ist dann endlich Ruhe.

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