Dieser 23.04.2021 wird wohl als der lauteste Tag in unsere Familiengeschichte eingehen. Nach unzähligen Wutanfällen Zoeys gibt es abends in alle Richtungen Geschrei und viele Tränen fließen. Wir sind dann, als Zoey einschläft, auch allesamt ziemlich ratlos. Natürlich versuchen wir nochmal, ihr alles zu erklären, wie lange dies halten wird, weiß leider kein Mensch.

Die Nacht ist dann verhältnismäßig ruhig. Zoey bittet mich einmal darum, sie zuzudecken. Dann wird weitergeschlafen. Ich wache heute noch vor dem Wecker auf. Wahrscheinlich auch, weil Renia schon zu Gange ist. Um 06:37 Uhr fahre ich zum Bahnhof. BAO II

In Frankfurt (Oder) geht es los. Die nächsten Haltestellen sind dann:

  • Frankfurt (Oder) – Rosengarten
  • Pillgram
  • Jacobsdorf (Mark)
  • Briesen (Mark) – kein Handyempfang am Bahnhof
  • Berkenbrück – kein Handyempfang am Bahnhof
  • Fürstenwalde (Spree)
  • Fangschleuse – kein Handyempfang am Bahnhof
  • Erkner
  • Ostkreuz
  • Ostbahnhof
  • Alexanderplatz
  • Friedrichstraße
  • Hauptbahnhof

Ein freundlicher Bundespolizist weist mich darauf hin, dass in Berlin das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend ist. Der sieht mir also meine Brandenburger Heimat schon an. Die Mädels rufen an. Seit halb neun läuft das Projekt Neustart. Ich hoffe, dass sich im Laufe des Tages die Rückenschmerzen einpegeln. Immerhin wollen die anderen Sandsäcke ja auch noch nach oben.

Während ich BAO III sicher nach Hause bringe, bespaßt Renia die Kinder. Um 16:20 Uhr parke ich zu Hause ein. Renia ist mit Zoey im Garten. Oleg schläft im Kinderwagen. Ich übernehme dann kurz, damit Renia das Essen vorbereiten kann. Um 17:37 Uhr mache ich mich zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof.

Nach 25 Minuten habe ich BAO II erreicht. Die Kollegen haben nicht gelogen, als es hieß, man kann in FFO alles zu Fuß erreichen. Meine kurze Abwesenheit reicht jedoch schon wieder dafür aus, dass Zoey einen Wutanfall generiert. Aber Renia behebt diesen schnell.

Beim Abendessen dann sieht man Zojka an, dass die schon wieder sehr müde ist. Zudem ist sie schon wieder bockig, weil ich den Tag über nicht da war. So ist Mama im Fokus und ich darf mich anschließend schon glücklich schätzen, dass ich der Aufpasser beim Baden sein darf. Um zehn nach acht Uhr liegt die Familie dann geschlossen im Bett. Zwanzig Minuten später ist bereits Ruhe einkehrt.

Um 02:00 Uhr heißt es neben mir „Papa, ich habe Durst“! Ein guter Papa rennt dann gleich los. Renia stillt gerade die Raupe Nimmersatt. „Das ist aber kein Sprudelwasser“! Mit Hinweis darauf, dass es dies mal war, kehrt Ruhe ein. Irgendwann kommt Zojka dann noch einmal zum Kuscheln vorbei. Als sie mich morgens weckt, liegen wir wieder in Ausgangsposition. Zoey räumt nach dem Aufstehen alle Plüschtiere von ihren Schränken und spielt. Es gibt einen Kakao und wir lassen das Zimmer nebenan noch ein wenig gewähren.

Irgendwie trödeln wir wieder rum und so gibt es erst um 11:00 Uhr Frühstück. Dies zieht sich wieder dermaßen in die Länge, weil Zoey auf Konfrontation ist und schließlich ihren Grund für den Wutanfall gefunden hat. 20 Minuten Geschrei durchs ganze Haus fordern wieder alle Kraft und Geduld. Aber so komme ich heute dazu, Oleg zum ersten Mal zu windeln. Es ist eigenartig, aber Erfahrung zahlt sich eben aus.

Um 12:00 Uhr haben Renia und ich uns dann auch in den Haaren. Ich würde gerne mit ihr zusammen etwas im Garten machen, was wir dann auch realisieren. Zu dritt sieben wir den Sand. Dann wird alles für den Sandkasten vorbeireitet, welchen ich dann bis zum Abend aufbaue. Das Holz ist so krumm und schief, dass es sehr herausfordernd ist. Vor dem Abendessen ist das Gerät dann fertig.

Nun muss nur noch der Sand rein und es kann gebuddelt werden. Zum Abendessen gibt es Pizza und Pizzabrötchen, welche natürlich nach Zoeys Geschmack sind. Oleg hat sich bei Zoey mit dem Schnupfen angesteckt, hält sich aber wacker. Trinken und Schlafen sind die beste Medizin. Zum 20:00 Uhr geht es ins Bett, eine halbe Stunde später ist zunächst Ruhe.

Jetzt muss nur noch die hungrige Raupe sattgekriegt werden. Und diese übertreibt es heute mit unserer Hilfe ganz schön. Im Ergebnis ist die Windel voll und der kleine Mann spuckt alles, was zu viel ist, wieder raus.

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