Die Nacht ist eine ordentliche Katastrophe. Die Kinder schlafen wenig, wir auch. Nach dem gestrigen Reisetag brauchen wir alle, um anzukommen. Das Apartment ist okay, aber mir fehlt unser Haus und die Ruhe ohne nervige Nachbarn, aber ich denke, ab Samstag wird es hier ruhiger, weil dann die letzten polnischen Familien abreisen werden.

Um kurz nach 07:30 Uhr bekomme ich Olek in den Arm. Er will schon wach sein. Also ziehen wir ins Wohnzimmer um. Wir schauen Fernsehen und kuscheln. Gerade als der kleine Mann dann wegdöst, kommen die Mädels. Also wird aufgestanden. Zoey füttert ihren Bruder mit den Worten „hier in der Milch spielt die Musik“, weil er doch manchmal abgelenkt ist. Dank Corona gibt es Frühstück aufs Zimmer. So lässt es sich leben.

Allmählich wird auch Olek müde, also machen wir einen Strandspaziergang. Eigentlich hatte das Wetter sieben Tage Regen vorhergesagt, aber heute ist es nur bewölkt. Ab und an kommt auch mal die Sonne raus. So lässt es sich aufhalten. Wir sind am Meer, mein Sohn verschläft es, aber ich bin glücklich. Zoey ist kaum aus dem Wasser rauszukriegen. Dabei ist es ihr egal, dass die Klamotten nass werden. Ich darf auch mit rein.

Auf dem Rückweg – Olek schläft immer noch – gibt es ein Eis für die Frauen. Zurück daheim gibt es neue Sachen und wir testen den Spielplatz nebst Trampolin hier vor Ort. Man kommt dabei auch mit anderen Menschen ins Gespräch, allerdings nur oberflächlich. Dann geht es wieder an den Strand. Das ist hier auf jeden Fall ein Plus. Der Weg ist kurz, der Strand groß und nicht zu voll. Renia organisiert Pommes, Zoey und ich machen die nächsten Sachen nass. Es zieht ordentlich, aber die Nähe zum Meer ist eine Wohltat.

Um 18:00 Uhr sind wir daheim. Oleg bekommt seine Flasche, Renia pumpt ab und ich darf unter die Dusche. Beim Abendessen klappt es wieder wunderbar mit beiden Kindern. Olek erzählt die ganze Zeit und ist entspannt. Zoey kommt auch immer besser an. Sie isst solide. Auf dem Weg zurück zum Apartment schauen wir noch mal im Spielzimmer vorbei. Dort wird erst einmal angetestet. Das besondere Highlight ist die fluoreszierende Wand mit Schwarzlicht an der Decke.

Oleks Windel ist dann voll, wobei uns auffällt, dass sein Wickelbeutel weg ist. Renia vermutet, dass er uns gestohlen wurde. Ich laufe noch einmal den letzten Abschnitt ab; ohne Erfolg. Dann geht’s für die Kinder ins Bett. Auf dem Nachbar-Areal tobt eine Party. Es ist halt Freitagabend in Polen. Gut, dass meine Liebe zum Disko Polo ungebrochen ist. Dennoch hoffe ich auf besseren Schlaf für uns vier.

Eine nächste kurze Aufregung gibt es, als das polnische Handy weg ist. Zum Glück liegt es nur im Handschubfach von BAO. Ich kann Renia also in Ruhe schlafen schicken.

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