Eigentlich klingelt der Wecker um 05:45 Uhr. Just in diesem Moment zieht Zoey aber zu mir auf die Matratze um. Also wärme ich sie natürlich noch eine Dreiviertelstunde auf, bevor es unter die Dusche geht. Um 07:15 Uhr bin ich auf Arbeit. Die Familie ist dann schon gegen 08:00 Uhr zu Gange. Zoey zieht gleich zu Babcia um. Meine Gebete wurden erhört und es geht ihrem Husten besser.
Nach einer Stunde Masza gibt es Frühstück und das Kind ist ungenießbar wie immer nach so einem Video-Marathon. Und so geht es für Renia und die Kinder raus für die nächsten zweieinhalb Stunden. Vom Einkaufen wird Kuchen mitgebracht. Zoeys Appetit ist wieder zurück. Als ich dann zu Hause ankomme, sieht das Esszimmer aus wie ein Schlachtfeld. Zoey sagt, dass Oma „eingekrümelt“ hat.
Mit meiner Rückkehr gibt es auch die Freigabe fürs Kinderturnen. Zoey ist voller Vorfreude. Wir sind faul und fahren mit Auto, damit nicht so viel Zeit verstreicht. Beim Kinderturnen wird es heute kompliziert. Ein Herbst-Parcours erfordert Geschicklichkeit und Konzentration. Wir Eltern dürfen unterstützen. Ab und an bricht noch der Husten durch, in der Summe wirkt es aber besser. Zoey stellt sich heute wieder sehr routiniert an. Es sieht gut aus, was sie dort tut. Nach der Dreiviertelstunde wartet bereits die nächste Gruppe. Ein älteres Mädchen übt Rad schlagen im Flur. Dies weckt natürlich Zoeys Interesse. Leider habe ich keine Ahnung, wie man das vermitteln kann.
Nach unserer Rückkehr will sie aber gleich in ihrem Zimmer üben. Ich trage noch ein paar Steine in den Container und klemme die Steckdose ab. Dann gibt es Abendessen. Um kurz nach sieben Uhr beginnen wir mit der Abendroutine. Beide Kinder sind müde. Zoey liegt heute vor ihrem Bruder im Bett. Nachdem ich Olek auch ins Bett gelegt habe, will ich noch das Nachtlicht auf der anderen Bettseite löschen. Dieser kurze Moment reicht dem kleinen Mann, um einzuschlafen. Seine Schwester folgt ihm dicht auf den Fersen.