Heute Morgen kehrt ein wenig Alltag ein. Zwar stellt die Prinzessin fest, dass es um 07:15 Uhr noch dunkel ist, vor dem Aufstehen bewahrt sie das aber nicht. Es regnet heute in Strömen als wir das Haus verlassen. Die Frauen müssen ab der Magistrale bis zur Kita laufen, wir Jungs fahren zum Termin beim Bürgeramt.
Eigentlich will ich nur ein Ausweisdokument für Olek beantragen, kann / darf dies aber nicht, weil die Vollmacht von Renia und die Erklärung zum Sorgerecht fehlen. Wenigstens darf ich dann später, für uns nach dem Frühstück, noch einmal wiederkommen, um dann alles vollständig zu haben. In vier Wochen hat der kleine Mann dann auch einen deutschen Ausweis.
Oleks neue Krabbelfreiheit bringt natürlich auch viele Risiken mit sich. Neben der gefährlichen Höhe des Wohnzimmertisches sind auch die Schubladen verlockend. Da diese noch nicht abgesperrt sind, klappt es prima mit dem Finger einklemmen. Nachmittags erledigen wir noch ein paar Einkäufe und holen Zojka von der Kita ab. Zudem gibt es einen Snack an der Tankstelle.
Nach unserer Rückkehr versuche Olek zu einem kurzen Schläfchen zu überreden, was jedoch nicht klappt. Anschließend ergeht die Verfügung, dass Zoey ihr Bett abzutreten hat und ein neues erhalten wird.
Der Abend wird dann zur Zerreißprobe für alle. Olek bekommt das größere Bett von Zoey, weil er ins Beistellbett nicht mehr passt. Nach dem Abendessen nehme ich den Umbau vor, erledige es aber nicht nach den Qualitätsvorstellungen der hiesigen Regierung. Erklärungen braucht man dann keine mehr äußern. Langsam habe ich auch keine Lust mehr, hier auch nur noch irgendwas zu machen. Nichts ist gut genug!
Diese Umstellung bringt alle derartig aus dem Tritt, dass es wieder laut wird, bevor bei Malutka endlich Ruhe einkehrt. Ich kann hier leider nur wenig helfen, da ich von unserer Tochter wieder wie der letzte Hund weggeschickt werde. Ich setze mich dann unten in den Flur und lausche, ob Zoey einschläft.