Tag drei im Krieg „vor unserer Tür“. Wir fiebern und weinen weiterhin mit den tapfereren Menschen, die ihr Land und Leben verteidigen. Die Hoffnung, dass dies alles bald ein Ende findet, besteht weiterhin. Die ersten Flüchtlinge kommen auch nach Deutschland. Auch unsere Entscheidung steht fest, dass wir jemanden aufnehmen werden, wenn unsere Hilfe benötigt wird.

Die Kinder und damit wir auch, sind heute früh wach. Ein Traum ist das, gerade wenn man bedenkt, dass heute Samstag ist. Aber so bleibt genug Zeit, zur Deponie zu fahren und Platz zu schaffen. Um kurz nach 10 Uhr kommt der freundliche Mann, der unseren Baum fällt. Innerhalb einer Stunde ist alles erledigt. Das war stark.

So bleibt uns Zeit zum Einkaufen und ich frage sogar mutig, ob wir heute zum Fußball können. Wir können. Es geht nach Beeskow. Dort ist alles schick und nobel. Auch der Fußballplatz bietet jede Menge Annehmlichkeiten. Selbst ein Trampolin ist da. Zoey findet dann noch andere Kinder zum Spielen und schon ist alles gesichert. Olek krabbelt dann auch noch und spielt mit uns Fußball.

Die Heimfahrt übernimmt heute wieder – unnötig aufgeregt – Renia. Links und Rechts sind nicht so ihre Stärke, aber sie bringt uns sicher heim. Die kalten Hände kühlen dann meine Stirn. Daheim wird noch gespeist und mit Opa telefoniert. Dann geht es ins Bett. Die Nacht wartet.

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