Der Tag heute wird dann eine Zäsur. In vielerlei Hinsicht. Renata beginnt heute in ihrer neuen Stelle und nun wird sich zeigen, ob wir es organisatorisch hinbekommen. Zoey schläft zumindest bis 04:00 Uhr gut, dann braucht sie Nähe. Bei Olek kann ich es nicht so genau sagen. Meine Nacht ist auch so von den Gedanken bestimmt, dass ich nicht richtig einschlafe. Als ich beim zweiten Mal auf Toilette bin, weint Olek bei meiner Rückkehr. Erst meine Stimme beruhigt ihn in der Dunkelheit.

Kurz nach sieben Uhr ist er wach. Renia ist schon zugange. Zoey kurz darauf auch. Wir machen die Prinzessin fertig, der kleine Mann tapst da bereits durch die Gegend. Dann geht es in die Kita; erst für Zoey, dann für Renia. Olek bekommt sein Frühstück und noch bevor wir los müssen, geht es in die Wanne, weil das große Geschäft zu groß für die Windel war. So kommen wir zehn Minuten zu spät zur Eingewöhnung.

Seit heute dann weiß ich, dass die Eingewöhnung auch für die Eltern ist. Wahrscheinlich ist es aber auch nur die Anspannung der letzten Tage, die dann in diesem einen Moment mal mit den Tränen raus muss. Dennoch ist es der richtige Weg. Ich denke, es geht ihm hier in der Gruppe gut. Die anderen Kinder haben ihn warmherzig aufgenommen und die Erzieher sind vertrauenswürdig. Und so bleibt im Stress des heutigen Tages sogar eine halbe Stunde innezuhalten.

Dann geht es weiter zum Kinderarzt für die U6 und eine Impfung. Ja, uns ist der ursprüngliche Termin am 09.03. untergegangen, aber das passiert wohl auch mal den besten Eltern. 79 cm, 11,3 kg und einen Kopfumfang von 47cm misst die Schwester. Auch Frau Doktor ist sehr zufrieden mit ihrem einstigen Sorgenkind. Und alle Rekorde schlägt er dann beim Impfen. Zwei Spritzen gibt es heute und mein kleiner Held zuckt nicht einmal. Ich verneige mich vor so viel Tapferkeit.

So hat er sich dann einen ausführlichen Mittagsschlaf nach dem Essen verdient. Leider muss ich ihn dann wecken, weil wir die große Maus aus der Kita abholen müssen. Sie ist gut drauf, hat aber Sorge wegen eines Ausfluges in der Kita. Das klären wir dann mit Renia auf. Der erste Tag auf Arbeit war noch anpassungsbedürftig. Noch ist alles fremd, aber ich nehme eine optimistische Frau wahr.

Mit Zoey geht es dann weiter zum Kardiologen. Renia hat sie gut vorbereitet und so zieht sie sehr gut mit. Die Taktik des Berliner Kollegens scheint sich zu bewahrheiten. Ihre Verengung verwächst sich zunehmend. Ich bin zufrieden. Dann fahren wir noch schnell einkehren und nach Hause. Heute gibt es nur noch Abendessen und eine Dusche für Zoey.

Interessanterweise findet sie die Laura-Bücher so gut, dass ich heute gleich wieder vorlesen und mit ihr schlafen gehen darf.

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