Die Nacht ist wieder eigenartig. Als ich das erste Mal wach bin, liegt Olek quer auf den Kopfkissen. Beim zweiten Mal ist er wieder im Bett und Zoey ist da. Beim dritten Mal dann habe ich Schmerzen im linken Unterkiefer, was mich wach macht und feststellen lässt, dass es Ohrenschmerzen sind, die ausstrahlen. Zoeys Ohrenspray wirkt wieder einmal Wunder.

Um halb sieben sind die Kinder wach. Ich schnappe mir beide und wir gehen zu Zoey rüber, damit Renia noch schlafen kann. Heute ist so ein veränderter Morgen. Nachdem Renia Kaffee und die Kinder Kakao getrunken haben, geht es raus in den Garten. Renia befreit den Hang vom Grünzeug und die Kinder buddeln.

Wir frühstücken sogar noch gemeinsam, dann bringe ich Renia zur Arbeit. Olek hat heute auch kitafrei. Oma bleibt daher kurz mit beiden Kindern daheim. Als ich wieder zurück bin, geht es wieder in den Garten. Zoey möchte am liebsten gleich zur Musikschule, muss aber noch warten.

Nachdem Olek mit dem Mittagsschlaf begonnen hat, darf sie kurz Fernsehen und wir fahren zu Kaufland. Um halb drei weckt Babcia Olek und er bekommt seine Vesper. Eine Stunde später geht es dann endlich zur Musikschule.

Wir sind mit Patrycja und den Jungs verabredet. Julek sträubt sich anfangs und will nicht in den Unterricht. Zoey ist dann schon dabei, als er sich doch noch zum Mitmachen entscheidet. Ich schaue mir derweil die Baustelle an der Oder-Promenade an. Da gibt es auch für Olek viel zu sehen.

Dann empfangen wir unsere müde Hort-Erzieherin, die heute keinen glücklichen Eindruck macht. Als die Musikstunde dann vorüber ist, sind die Kinder zufrieden.

Wir wollen uns auf den Heimweg machen und nehmen gesammelt den Fahrstuhl. Leider bleiben wir dann stecken. Nun heißt es, Ruhe bewahren und die Kinder durch die Situation bringen. Mir gelingt es, die Tür etwas zu öffnen, wodurch es etwas frische Luft gibt.

Zoey kommt mit der Situation aber gar nicht zurecht und weint und hat Panik. Interessanterweise ist ihre größte Sorge, dass sie Babcia nicht wiedersehen wird. Nach einer langen halben Stunde befreit uns die Feuerwehr aus dem Fahrstuhl.

Zur allgemeinen Beruhigung gibt es bei McD ein Eis und Pommes für die Kinder. Ich glaube, erst jetzt fällt auch bei den Erwachsenen der Druck ab. Um 18:45 Uhr sind wir daheim. Es gibt noch sporadisch Abendessen und die Kinder werden geduscht. Dann kann der Schlaf kommen. Mal sehen, wie es klappt.

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