Der eigentliche Tagesplan geht dann überhaupt nicht auf. Aus morgens ein wenig im Garten arbeiten, Oma nach Berlin bringen, während die Frauen zum Yoga gehen, dann die Einladung bei Opa einwerfen und schnell zum Fußball düsen, wird so richtig nichts. Okay, der Grill wird nachgetrocknet, die Kinder schauen die „Sendung mit der Maus“ und auch das mit dem Yoga klappt.
Aber als wir Punkt 12 Uhr starten und eine Stunde später ankommen, packt Oma ihre To-Liste aus. Die Waschmaschine hat sich nach einer Woche ohne Strom offensichtlich selbst geheilt. Der neue Rechner ist da, muss aktiviert und eingerichtet werden. Das iPad verweigert leider bis zum Schluss jegliche Zusammenarbeit.
Olek und ich gehen dann zur Sparkasse und die Einladung einwerfen. Die Frau von Opa ist da. Und so sind wir dann noch 20 Minuten höflicherweise vor Ort. Dass unser Sohn nicht Aleks heißt, rafft sie einfach nicht. Mein Vater ist arbeiten.
Daheim schnattere ich noch mit meinem alten Nachbarn. Das fehlt mir irgendwie ein wenig, weil er doch einen guten Blick auf die Dinge hat. Nach dem Abendessen geht es zurück nach Hause. Oluś wird noch mal kurz wach, als ich an seine Mama übergebe. Dann kommt der Nachtschlaf.