Die Ferien haben begonnen. Die große Maus kommt daher morgens zu mir kuscheln. Dann ist auch schon Starten angesagt. Die Kinder nutzen die Chance, etwas gemeinsam zu spielen. Die Frau fährt noch einkaufen. Nach dem Frühstück laufe ich mit den Kindern zum Stadthaus, um die Briefwahl zu beantragen. Dann wird gepackt und die Reisegruppe startet gut gelaunt in Richtung Oma nach Berlin. Finanzielle Nöte und die stetige Erkrankung aller macht diese Variante ad hoc zu einer guten Variante. Bei Oma angekommen, gibt es erst einmal Kaffee und Kuchen und um den Energie-Überschuss abzubauen, flitzen wir nochmal zum Spielplatz. Nach dem Abendessen zeigen die Kinder noch Oma stolz Robin Hood. Dann geht es ins Bett.
Die Nacht ist zeitnah vorüber. Und wie immer ist die erste Nacht in der „Fremde“ holprig. Ich bekomme einen schönen Geburtstagsmorgen kredenzt. Tolle Geschenke und zwei schöne Frühstücke. Ein Lego-Creator-Set darf ich gleich mit den Kindern aufbauen. Danach heißt es dann „Touristen-Modus“ an und los. Erstmal geht es mit dem Auto an unsere alte Wirkungsstätte. Zoey hat keinerlei Erinnerung an unsere Wohnung, muss sie auch nicht. Von dort aus geht es weiter zur S-Bahn mit Prenzlauer Allee. Dann laufen wir zum Mit-Mach-Museum. Nachdem alles flüchtig ausprobiert ist, schaut sich Zoey alles genauer an. Und dann ist dort noch diese Komposition aus Mechanik, ein riesiger Flipper, welcher Olek völlig in seinen Bann zieht. Bis zum Ende bekommt man ihn dort nicht mehr weg. Ein etwas älterer Junge begleitet Olek dann. Gemeinsam machen sie alles unsicher. Und so heißt es dann „Kumpel? Kumpel? Wo bist Du?“. Auf dem Rückweg halten wir noch bei Stadler und kaufen endlich Fahrradhelme. Ein neues Fahrrad für Zoey wird auch probegefahren. Dann geht es heim zu Oma. Unterwegs wird Pizza bestellt, die dann auch fast zeitgleich mit der Family meiner Schwester eintrifft. Ich darf um halb acht noch zum Fußball und mich mit Marcinek und Micha treffen. Als ich dann zurückkomme, sind meine Drei schon im Schlummerland. Es war ein schöner Geburtstag. Danke dafür!
Nun ist der Geburtstag rum. Es geht im Urlaub weiter. Der Morgen rast wieder so vor sich hin. Oma muss heute viel lesen. Nach dem Frühstück geht es dann im Touri-Modus weiter. Wir starten mit der S-Bahn. Und das ist ja eigentlich für die Kinder schon Aufregung genug. Es geht zum Alex. Von dort aus mit dem 100er Bus in die westliche City. Leider gibt es keine Doppelstockbusse mehr auf der Route. Aber ein bisschen Sightseeing ist dennoch mit drin. Nach einem kurzen Verpflegungsstopp geht es dann ins Aquarium. Die Kinder ziehen gut mit. Interessante Tiere gibt es auch zu sehen. Im Souvenir-Laden suchen sich die beiden Forscher ein Fernglas aus. So treten wir dann die Rückreise mit der Bahn an. So bleibt noch etwas Zeit daheim mit Oma. Nach dem Abendessen ist dann aber auch zeitnah Schluss. Der Tag war intensiv.
Heute ist dafür umso ruhiger. Die Windel in der Nacht gibt wieder zu gleichen Zeit den Geist auf. Daher sind wir früh wach. Wir schauen, was wir heute mit dem Tag anfangen können, was allerdings im Nachhinein nicht relevant ist. Nach dem Frühstück geht es für die Kinder raus in den Garten. Ich erledige Dinge für Renia und Oma. Nach dem Mittagessen wird in Zoeys Mappe Klarschiff gemacht. Am Nachmittag gehen wir noch Eis essen und auf den Spielplatz. Zoey tut sich am Finger weh. Es scheint aber nichts all zu Schlimmes zu sein. Es muss beobachtet werden. Dann dürfen die Kinder endlich Netflix schauen. Es gibt Abendessen und das wartet schon wieder das Bett.
Ein bisschen ärgerlich ist es schon, dass wir heute abreisen. Endlich mal war die Nacht halbwegs erholsam. So wird in Ruhe gepackt. Die Kinder haben noch ein wenig Zeit mit Oma und dann geht es mittags in Richtung Heimat. Irgendwie hat mir unser Haus schon gefehlt. Lange währt die Wiedersehensfreude nicht. Renia bricht alsbald mit Olek zum Sport auf. Zoey und ich folgen eine Stunde später. Madame Wackelzahn spielt heute mit ihrer verbundenen Hand und erzählt auch allen Fragenden ihre Geschichte. Während bei Pan Mirek heute die Kinder mit Bogenschießen begeistert werden, muss Zoey lernen, dass es zwar gut ist, ambitioniert zu sein, man aber trotzdem nicht immer gewinnen kann. Reichlich betrübt fahren wir dann nach Hause. Dort gibt es Abendessen. Wir lassen uns von den Kindern überreden, dass sie noch Robin Hood schauen dürfen. Dies ist aber kein guter Plan, weil beide schon wieder überdreht sind. Olek haut und beleidigt und Zoey turnt durch die Gegend. Um 20.00 Uhr geht es dann ins Bett. Der Urlaub ist rum, aber morgen startet das Wochenende.