Sonntagmorgen, 8:00 Uhr, es ist still in der Wohnung. Ich habe wieder derartig aktiv geträumt, dass ich mich wie gerädert fühle. 30 Minuten später erwachen auch die Mädels.
Die schlechte Stimmung von gestern Abend hat sich konserviert, daher packe ich weiter Geschenke ein und kämpfe mit Zoey um das Geschenkpapier. Es ist beeindruckend, wie fokussiert sie inzwischen ist.
Als Zoey zum Frühstück gestillt wird, eskaliert unser bisher unterschwellig brodelnder Streit endgültig. Nachdem ich mich noch dreimal um die Auflösung des Konfliktes bemühe, setzt es einen bösen verbalen Tiefschlag, den ich erstmal sacken lasse und mich fortan zurückziehe. Ebenfalls wortlos verabschieden sich beide Frauen zur Morgenrunde. Ich muss irgendwo mit mir hin und beschließe, an den wohl wichtigsten Ort meiner Kindheit, nach Strausberg, zu fahren. Als ich am Grab meiner Familie stehe und trauere, reißt für einen kurzen Moment die Wolkendecke über mir auf und lässt ein paar Sonnenstrahlen auf die Erde scheinen.
Gegen 16:00 Uhr bin wieder zu Hause und kurze Zeit später darf ich Zoey wecken. Erst wird gekuschelt und danach gespielt. Während Reńćka noch in der Küche werkelt, füttere ich die Kleine mit ihrem Obstbrei.
Kurz vor halb sechs machen wir uns auf den Weg. Das Ziel heute ist der Elektrofachmarkt, den wir auch fünf Minuten vor der Schließung erreichen. Gegen Viertel nach Sechs gibt es dann kein Halten mehr, die kleine Maus schläft völlig müde ein. Da es spät ist, wecke ich sie bereits nach fünfzehn Minuten wieder, was mit anfangs weinendem Protest quittiert wird. Als wir zu Hause ankommen, muss zunächst die Windel gewechselt werden. Diese ist übervoll und so geht es auf direktem Wege weiter in die Badewanne. Künftig müssen wir hierfür einfach mehr Zeit einplanen, da sie das Baden inzwischen so lieb gewonnen hat, dass ihr fünf Minuten nicht mehr ausreichen. Auch die beim Babyschwimmen erlernte “Begrüßung” des Wassers vor dem Kopf abspülen klappt richtig gut.
Nach dem Abendessen schauen wir noch den Anfang der Aufzeichnung des Weihnachtssingens an der Alten Försterei. In den letzten Jahren kam genau hier stets erstmalig die Weihnachtsstimmung auf. Für unsere Prinzessin ist es aber in diesem Jahr noch zu früh und ein getrennter Besuch ist keine Alternative, zumal ich Karten tagsüber verkauft habe. Gegen 21:00 Uhr geht es ins Bett und Zoeys Gemecker dauert heute nur zwanzig Minuten, so dass ich zeitnah die restlichen Geschenke einpacken kann.
sonstige Informationen:
- 5 bis 7 Grad Celsius & trocken und Regenschauer im Wechsel
- Schlafzeit im Kinderwagen: 30 Minuten (vormittags) & 15 Minuten (nachmittags)
- Mittagsschlaf: 120 Minuten
- eingeschlafen: erstmals um 21:20 Uhr