Die Nacht ist abermals unruhig und so schlafen beide Damen noch, als ich Rencka bitte, eine Stelle auf meiner Kopfhaut zu kontrollieren. Es ist zum Glück keine Zecke. Als ich sie in Schlafzimmer zurückbringe, ist der Schlafmuffel bereits wach und ruft „wau wau“ in Richtung Alexa. An die Fortsetzung des Schlafes ist jedoch nicht mehr zu denken. Zoey krabbelt sogleich ins Wohnzimmer und widmet sich ihren Büchern.

Rencka schickt mir morgens ein Bild auf welchem Zoeys Ausbeute während des kurzen Momentes, in dem sie Haare gewaschen hat, ersichtlich ist. Zwei vollständige Regalfächer im Wohnzimmer hat sie leer geräumt und die DVDs auf dem Boden verteilt.

Die Mädels kombinieren die Morgenrunde heute mit einem Besuch bei der Post. Ein Besuch bei unser anvisierten Wunsch-Kita muss heute noch einmal entfallen. Dafür geht’s auf den Spielplatz und zum Einkaufen.

Mittags, kurz vor eins, düse ich schnell nach Hause. Im Flur begrüßen mich die Beiden schon. Zoey sieht man an, dass sie fix und fertig ist; aber auch Reńćka würden ein paar Minuten Schlaf gut tun. Malutka ist bereits für Bett umgezogen und widmet sich sogleich Mamas Brust. Innerhalb von drei Minuten ist sie eingeschlafen. Reńćka bringt mich noch zur Tür zurück, nimmt mich in den Arm und bestätigt mir, dass wir es schaffen werden, mein gesundheitliches Tal zu durchschreiten. Ich bin unendlich dankbar für ihre Liebe und Worte, auch wenn mir die Kraft fehlt, so richtig aktiv darauf zu reagieren.

Zoey ist heute Nachmittag erstmals mit Mathyldas Kinderwagen unterwegs. Sie ist stolz wie Oskar, aber auch hoch konzertiert bei der Sache. Ich erreiche pünktlich meinen Zielort und bin ambivalent gelaunt. Hoffentlich bringt es was, denn so kann es nicht weitergehen.

Die Mädels verbringen den Nachmittag auf dem Spielplatz. Malutka borgt sich einen Ball aus und wirft diesen halbwegs kontrolliert umher. Auch Bele ist heute wieder auf dem Spielplatz. Zoey interagiert mit ihm und nach der Aufforderung seines Vaters reicht er unserer Tochter die Hand und hilft ihr dabei, sich hinzustellen.

Ich bin um 18:30 Uhr zu Hause. Dort fällt erst einmal die gesamte Last des Tages von mir ab und beschert mir einen aushaltbaren Abend. Während Reńćka das Abendessen vorbereitet, ist Zoey in der Küche zugange. Immer wieder steht sie ganz alleine und tapst umher. Die Ausfahrt mit dem kleinen Kinderwagen hat ihr neues Selbstbewusstsein gegeben.

Gleich nach dem Essen geht’s außerplanmäßig in die Badewanne. Der Verzehr von Nudeln mit Tomatensoße hat dies notwendig gemacht. Zoey ist dies nur Recht und sie genießt ihr Bad.

Im Anschluss wird Fernsehen geschaut und wir schreiben noch einen Brief für Magda zu Ende. Nach dem Abendbrei gibt es noch eine frische Windel und 21:15 Uhr begibt sich der Schlafmuffel ins Bett.

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