Der Morgen endet mit einem Eklat. Zoey hat eine unruhige Nacht und will sich nicht von Reńćka lösen. Diese Belagerung führt dazu, dass auch ich morgens eine Ansage bekomme als ich mich an sie rankuschele. Da auch ich eine bewegte Nacht hinter mir habe, lasse ich Reńćkas Kritik so stehen und gehe duschen. Als ich fertig bin, rede ich noch kurz mit Zoey und begebe mich auf den Weg zur Arbeit.

Reńćka schreibt mir, dass sie die Situation gerade überfordert und Zoey auch tagsüber ständig an ihr klammert. Ich wäre glücklich darüber, aber wenn man es 24 Stunden hat, ist es wohl auch anstrengend. Auf jeden Fall schaukeln sich die Mädels gegenseitig derartig hoch, dass Tränen fließen und heute, aufgrund fehlender Kooperation das Kinderkrabbeln ausfällt.

Stattdessen fahren sie zum Spielplatz auf die Laube, nachdem sich die Wogen etwas geglättet haben. Ich kann das alles nur relativ ohnmächtig von außen begleiten.

Mittags bin ich dann zu Hause und versuche Reńćka wenigstens fünf Minuten Ruhe zu verschaffen. Ich schaue mit Zoey ein Buch an und sie bekommt eine neue Windel von mir. Es stellt sich heraus, dass ein neues Zähnchen (Nummer 7) im Anmarsch ist. Dieser ist kurz vor dem Durchbruch und macht Malutka zu schaffen. Anschließend schäkern wir noch etwas herum bevor sie gegen 13:20 Uhr in den Mittagsschlaf übergeht.

Mit dem Einschlafen klappt es heute gut. Das Aufwachen hingegen ist holprig. Rencka versucht alles, aber die Kleine will nicht aufwachen. Erst kurz nach vier wird sie wieder wach.

Um 16:30 Uhr telefonieren wir kurz und verabreden. Zoey rennt dabei mit dem Telefon durch die Wohnung. Wir treffen uns gegen 17:00 Uhr auf dem Spielplatz. Dieser ist mit den üblichen Verdächtigen bevölkert und kann heute mit einem Neuzugang aufwarten. Die kleine Ida hat vor einer Woche ihr kleines Brüderchen bekommen und dieser ist heute erstmals mit dabei. Zoey versucht immer wieder vom Spielplatz zu flüchten. Ich würde nur zugerne einmal wissen, wohin sie krabbeln möchte.

Wir treten gegen 17:45 Uhr den Heimweg an. Zoey schiebt, wie immer, den Kinderwagen. Nach 50 Metern schubst sie diesen beiseite, dreht um und krabbelt zurück.

Um Reńćka etwas zu entlasten, schlage ich vor, heute Essen zu bestellen. Als wir um Punkt sechs zu Hause sind, wird dies auch gleich unsere erste Amtshandlung. Während wir warten, marschiert Malutka in die Badewanne, um den Sand am Körper loszuwerden.

Unser Essen ist nach einer halben Stunde da. Es gibt heute chinesisch. Und Zoey schmeckt es. Reis und Hühnchen sind ganz im ihrem Sinne. Dann wird gemeinsam entspannt und Fernsehen geschaut. Zoey ist zwar nur so mit halbem Auge dabei, aber sie friedlich.

Auch beim Abendbrei ist sie mehr als entspannt. Vor dem ins Bett gehen gibt es noch einmal kurz Gemecker. Während Reńćka duscht, spiele ich mit Zoey und ihren Bauklötzern. Sie will sich aber nicht trennen und protestiert, als ich sie wegräume. Kleinere Zaubertricks mit Alexa im Schlafzimmer besänftigen sie aber schnell.

Der kleine Schlafmuffel ist heute um 21:15 Uhr im Bett.

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