Reńćka weckt mich heute zehn Minuten vor meinem Wecker. Wir kuscheln noch ein wenig, bis sie sich im Bad vordrängelt. Als sie fertig ist, steht auch Zoey in der Tür. Sie hat heute die gesamte Nacht in ihrem Bett verbracht. Ich starte um 07:40 Uhr in Richtung Arbeit und bin wieder zu spät dran. Zojka ist pünktlich um neun Uhr bei der Musikschule und für Reńćka geht es gleich weiter zur Arbeit.

Ich verspäte mich heute erstmals um drei Minuten. Zum Glück ist Elliot heute länger bei Jola. So fällt meine Verspätung nicht ins Gewicht. Als mich Zojka entdeckt, kommt sie zur mir gerannt und ich bekomme zwei Küsschen. Jola erzählt mir vom Tag mit Zoey. In der Musikschule hat Malutka wieder ihr eigenes Ding gemacht und beschränkte sich aufs Zugucken. Das Mittagessen klappte gut, nur vor dem Mittagsschlaf gab es Proteste, dass sie ihre Hose ausziehen sollte. Dem lieben Frieden wegen, durfte sie diese dann anbehalten. Das Gebrüll nervte auch Pani Jola. Dies kostete wieder so viel Kraft, dass die Prinzessin geweckt werden musste.

Wir laufen anschließend zum Kinderarzt und holen die für Montag benötigte Überweisung. Dort geht es schnell, so dass wir gleich danach noch die Einkäufe erledigen können. Auf dem Weg zum Auto halte ich Zoey lieber fest an der Hand, weil der aufziehende Wind schon heftig an ihr rüttelt. Um 16:30 Uhr zieht der nächste Sturm auf. Zoey hat dies im Gespür und will auf einmal nicht mehr zum Spielplatz, sondern fordert die Einkehr in BAO.

Eine Viertelstunde später sind wir daheim. Sie bekommt einen Fruchtquetsch im Auto und danach drehen wir noch eine Runde. Eigentlich wollen wir zum Spielplatz. Als Zoey aber sieht, dass es dort recht voll ist, dreht sie ab und läuft nach Hause. Auch diese Entscheidung ist nicht so schlecht, denn der Regen geht jetzt in Hagel über. Oben angekommen, bekommt Malutka ihre Himbeeren. Diese sind so schnell aufgegessen, dass ich es gar nicht richtig mitbekomme. Ich räume derweil meinen Rucksack auf und Zoey bekrakelt das ausgesonderte Papier. Dann möchte sie mit Babcia telefonieren.

Reńćka ist zwanzig nach sechs bei uns. Zoey freut sich riesig und ich bin auch froh, dass der Tag nun bald ein Ende findet. Wir essen gleich Abendbrot und ich bin der Seelsorger für die Sorgen, die sich aufgrund des heutigen Arbeitstages wieder angesammelt haben. Im Nachgang bleibt auch heute der Fernseher aus. Wir spielen mit Zoey. Eigentlich spielt Zoey und wir liegen kaputt neben ihr. Malutka muss noch lernen, ihre Wut besser zu kontrollieren, denn als das eine Spielzeug nicht so möchte wie sie, wirft sie es durch die Gegend und trifft Reńćka am Kopf.

Zum Abschluss des Tages gibt es noch ein Knäckebrot mit Frischkäse, dann werden die Zähne geputzt. Der Schlafmuffel liegt heute meckernd um 20:35 Uhr im Bett. Es ist eine Mischung aus Müdigkeit und dem Verlust der Hose, die sie gerne auch noch in der Nacht getragen hätte. Nach zwanzig gibt Renia genervt auf und ich übernehme. Zum Glück verliert das Geschrei allmählich die Kraft und so gelingt es mir, sie bis 21:15 Uhr in den Schlaf zu wiegen.

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