Ich kann das alles nicht mehr hören. Es gibt nur noch dieses eine Thema. Corona hier, Coronavirus da. Ich möchte eigentlich nur meine Tochter und unsere Mutter schützen. Es ist erschreckend, wie wenig wir wissen und wie abhängig wir sind, dass jemand anders für uns entscheidet.

Die Nacht endet um 06:30 Uhr. Reńćka muss heute früher los. Dabei wird Zoey wach und nörgelt. Allerdings beruhigt sie sich schnell wieder und so liegen wir noch zwanzig Minuten im Bett und chillen. Wir kommen gut durch den Morgen. Es gibt keine Proteste beim Kakao, Brei und Anziehen. Sogar im Ruhe duschen kann ich. Und so sind wir um 08:26 Uhr im Auto und sieben Minuten später bei der Tagesmutter. Bis auf einen leichten Protest beim Anlegen der Mütze gibt es heute einen problemlosen Abschied, so dass ich sogar noch vor um 09:00 Uhr auf Arbeit bin.

Zoey wird pünktlich abgeholt. Dann geht es nach Hause, zum Einkaufen und noch eine Dreiviertelstunde auf den Spielplatz. Renia näht heute wieder. Als ich um zehn vor sieben von Arbeit zurück bin, öffnet mir Reńćka mit blutendem Finger die Tür. Als Zoey dies sieht, weint sie los. Nachdem dann beide Frauen ein Pflaster am Finger haben, kehrt Ruhe ein und wir können essen.

Anschließend gibt es für Zoey ein Fußbad. Ich habe Jodlösung aus der Apotheke besorgt und hoffe, dass wir damit wirksam das entzündete Zähnchen behandeln können. Die Geschmacksprobe verläuft dann eher negativ. Während Reńćka noch weiter näht, mache ich Zoey für die Nacht fertig. Nicht einverstanden ist sie jedoch mit einem Pflaster um ihren Zeh. Sie weint bitterlich und ruft immer wieder „Zoey kaputt“. Erst als das Pflaster wieder ab ist, beruhigt sie sich.

Um 20:50 Uhr geht es für den Schlafmuffel ins Bett. Sie schläft heute schnell ein.

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