In der Nacht wird es laut. Zoey ist wach und meckert. Es ist der Kampf um das Kneten der Brust, der eigentlich längst ausgestanden war. Nachdem sich auch 10 Minuten später keine Veränderung der Situation eingestellt hat, gehe ich rüber und biete mich an. Zoey trinkt einen Schluck, möchte, dass auch ich mich mit hinlege und schläft dann weiter. Ich brauche leider noch ein bisschen, bis ich wieder einschlafe.

Da ich heute Spätdienst habe, kann ich morgens noch etwas Zeit mit den Mädels verbringen und muss nicht hetzen. Nachdem Renia zu mir kommt, gibt es Protest, welcher lautstark hinter ihr herläuft. Zoey ist auf dem Weg ins Schlafzimmer, hat alle ihr wichtigen Gegenstände eingesammelt und schimpft, dass sie nicht alle tragen kann. Renia hilft ihr und so kann sie dann in Ruhe ihren Kakao trinken.

Ich bin kurz nach neun auf Arbeit und widme mich der Rettung des sozialen Friedens im Land. Die Mädels verbringen den Vormittag wie immer, nur dass heute der Spielplatz an der Laube voller ist. Irgendwie achten aber alle darauf, die empfohlenen Abstände einzuhalten. Dann wird noch einkauft und mittags sehen wir uns wieder. Zoey isst gerade. Gegen 13:00 Uhr begibt sie sich ins Bett für den Mittagsschlaf.

Danach ist es endlich so weit. Ich bekomme Bilder von Zoey, auf welchen sie ihr neuestes Kleidchen trägt. Es sieht abermals toll aus. Ich bin stolz auf Renia, auch wenn ich ihr das nicht sage, um nicht noch mehr der gemeinsamen Zeit an die Nähmaschine zu verlieren. Die Mädels sind nachmittags mit dem Laufrad unterwegs. Renia ruft mich an und teilt mit, dass unsere Tagesmutter nach Berlin zurückkehren wird, aber unter Quarantäne gestellt wird. Ich kümmere mich im Spätdienst noch darum, eine Mail an die Vertretung zu formulieren, um zu klären, ob wir deren Angebot weiterhin nutzen dürfen.

Um kurz nach halb sieben bin ich wieder zu Hause. Es gibt gleich das Abendessen. Die selbst gemachte Carbonara kommt allseits gut an. Anschließend telefonieren wir mit Babcia. Sie hat meinen Wunsch berücksichtigt und liest Zoey einfach ein Buch vor. Dann wird noch gemalt. Auch ein wenig Fernsehen schauen wir heute; zumindest die Mädels.

Renia hat mich damit beauftragt, Druckknöpfe an ihr für Zojka genähtes Halstuch anzubringen, was gar nicht so einfach ist. Glücklicherweise entdeckt Zoey die Packung mit den Knöpfen erst, als ich fertig bin. Die kleinen Händchen sind schon dabei, alles zu erkunden. Es gibt dann noch das obligatorische Tässchen Milch. Der Tag endet, wie er begonnen hat. Als Zoey um 20:45 Uhr ins Bett geht, gibt es lautstarke Widerstände.

Dennoch hoffe ich auf eine ruhige Nacht, weil ich morgen früh raus muss.

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