Die Nacht ist kurz nach sechs Uhr vorüber. Sonderlich viel Schlaf gab es für mich nicht, weil mich die Sorgen um unsere Finanzierung des Hauses wachgehalten haben. Aber wir haben so wenigstens mal eine Stunde für uns. Zoey erwacht um 07:30 Uhr und ist gut gelaunt. Ein erster Blick in die Küche bringt die Erkenntnis, dass sich der Abfluss verabschiedet hat. Die Hohlschraube für den Ablauf ist durchgerostet. Damit haben wir kein funktionierendes System mehr in der Küche. Unsere Wohnung protestiert gegen unsere Abkehr.

Wir schauen morgens die „Möwenweg-Kinder“ und eine Minnie Mouse – Serie, die irgendwie sogar Zoey gruselig findet. Renia teilt mit, dass sie Halsschmerzen hat und bereitet das Frühstück vor. Allerdings haben wir kein Brot mehr und so laufen Zoey und ich noch schnell zum Bäcker. Dann gibt es endlich Essen. Nach dem Frühstück, es ist halb elf, starten wir in Richtung Baumarkt und Supermarkt. Das benötige Teil gibt es nicht vollständig so, wie wir es brauchen. Es muss wohl improvisiert und gebastelt werden.

Renia macht dann, als wir vom Einkaufen zurück sind, gar keinen guten Eindruck mehr. Der Hals kratzt und tut weh. Dazu fühlt sie sich schlapp. Ich schlage daher vor, dass ich den Rest erledige und sie sich einfach mit Zoey auf den Spielplatz setzen soll. Der Vorschlag wird angenommen.

Um 12:30 Uhr bin ich mit einer neuen Idee für die Reparatur daheim. Die Mädels kommen gleich nach mir hoch; zumindest Renia. Zoey wartet unten, bis sie jemand nach oben trägt. Diese Aufgabe fällt mir zu. Oben gibt es Essen für Malutka, während ich meine Idee teste. Es scheint zu klappen. Nur die Schraubenreste wollen nicht rausgehen. Mit Geduld und Improvisation klappt es. Das eigene Haus kann kommen!

Die Mädels schlafen heute ab 13:00 Uhr im großen Bett, damit es Renia schön bequem hat. Ich schraube den Abfluss wieder fest und belohne mich mit einem Aufenthalt in der Badewanne. Nach anderthalb Stunden wecke ich meine beiden Frauen. Renias Bruder ruft an. Am Wochenende (14.08. – 16.08.) treffen wir uns in Wlen. Ich bin gespannt.

Nachdem wir uns verpflegt haben, geht es zum Fußball nach Wilhelmsruh. Die Anlage lädt zum Erkunden ein, was Zoey und ich auch erledigen. Renia lassen wir in der Sonne liegen, damit sie sich erholen kann. Zoeys Highlight heute sind die Rasensprenger, welche aufgrund des Wassers natürlich eine immense Anziehungskraft ausstrahlen. Leider ist Wasser auch nass und kalt und so ist das Ergebnis durchwachsen.

Wir sind um 18:15 Uhr daheim. Renia geht nach oben und bereitet das Abendessen vor. Zoey und ich ziehen weiter auf den Spielplatz. Dort sind auch Lucy und ihre Mama. Kinder scheinen sich mit Spanisch als zweiter Muttersprache leichter zu tun. Lucy, nur zwei Monate älter als Zoey, parliert und singt ausgiebig in der anderen Sprache. Renia erlöst mich dann irgendwann mit ihrem Anruf, dass das Essen fertig ist von weiteren Gesprächen. Ich fange schnell Zojka ein und wir gehen nach oben.

Renia hat heute mit Reis und Pfirsich in Currysauce eines von Zoeys Lieblingsgerichten gezaubert. Nach dem Essen zieht sich Renia auf die Couch zurück. Die Erkältung schläft immer mehr durch. Wir rufen Babcia und Elly an. Dann gibt es eine weitere Folge der „Möwenweg-Kinder“ und wir schauen die Nachrichten. Dann machen wir Malutka bettfertig, welche heute um 20:55 Uhr mit Renia im Bett verschwindet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.