Die Arbeit hat mich wieder. Zoey schläft morgens noch, Oleg und Renata haben eine schwierige Nacht hinter sich. Nach gutem Auftakt war er wieder drei Stunden an der Brust und als dann wieder an Schlafen zu denken ist, ärgert ihn der Rest seiner Schnupfennase. Da Zoey kurz nach halb acht wach ist, wird auch für ihre Mutter die Nacht kurz. Zoey möchte Oleg wecken, wird aber von Renia mit nach unten genommen. Es folgen die ersten Meckereien bzgl. eines geeigneten Trinkgefäßes. Ich rufe zu Hause an. Der Vormittag setzt sich dann mit zwei meckernden Kindern fort. Auf Arbeit ist es nach vier Wochen Abwesenheit auch nicht besser. So gilt es schnell, wieder anzukommen.
Mittags treffen wir uns daheim. Es gibt Blumenkohlsuppe und beide Kinder meckern. Als ich wieder zurückfahre, ist Ruhe eingekehrt. Nachmittags sind die Frauen im Garten. Ich erledige schnell die Einkäufe, da Renia Sachen für Oleg ergattern konnte und die abgebende Familie nur ein paar Süßigkeiten haben möchte. Zoey begrüßt mich im bereits an der Treppe. Wir machen uns für eine Stunde noch einmal auf den Weg zum Spielplatz. Zojka trägt dabei die ganze Zeit ihre Puppe in der Jacke wie in einer Manduca. Auf dem Heimweg singen wir zwanzig mal das Biene Maja – Lied. Es gibt Abendessen und Zoey ist maulig, fängt sich aber zeitnah. Dafür streiten Renia und ich.
Ich hole dann die Sachen ab und der Abend endet im Streit. Für mich ist es ein Missverständnis, Renia möchte aber nicht mehr zuhören. Mir tut es leid, weil ich so etwas für meine Familie nicht möchte. Dennoch möchte ich auch wahrgenommen werden. Ich weiß, dass sich alles noch finden muss und die Situation neu und stressgeladen ist, aber sich permanent gegenseitig aufzurechnen, wer was macht, darf nicht der Weg sein. Nachdem Oleg sich beruhigt hat, verabschiedet sich Renia in die Nacht.