Es ist kurz nach sieben. Zoey ist wach. Reńćka vermutlich auch. Gegen halb steht die kleine Maus in ihrem Bett und weint bitterliche Tränen. Ich tröste sie, was gut funktioniert und alsbald mit einem Lächeln belohnt wird. Nach einer neuen Windel folgt die Ankleide in das Tages-Outfit. Trotz dem ich es ausgesucht habe, kann sich der Krümel durchaus sehen lassen.

Dann ziehen wir ins Wohnzimmer um und spielen, na ja, Zoey spielt und ich sitze Dank meines Männerschnupfens apathisch daneben. Um 10:20 Uhr machen wir uns auf den Weg, da ja frische Luft durchaus gut tun soll. Es tröpfelt ein wenig, aber schon nach wenigen Metern schickt uns Petrus Sonne für unseren Spaziergang. Zunächst besuchen wir PanM auf Arbeit, ich mache mich ehrlich und bezahle meine Schulden. Zudem überbringe ich die bestellten Reiswaffel-Tüten. Auch er kann mir nicht so genau erklären, was er nun damit machen möchte.

20 Minuten später schläft die Prinzessin ganz plötzlich ein. Wir müssen zunächst Taschentücher kaufen. Dann geht zur Tankstelle, Luft auf die Reifen des Kinderwagens füllen. Hier heißt es zunächst warten. Ich glaube, der Smart-Fahrer vor uns fühlt sich ein wenig veralbert, aber gut. Es ist wie es ist und auch unsere Reifen werden mit Luft befüllt. Über den Volkspark Friedrichshain geht es zurück nach Hause, wo wir gegen 12:00 Uhr ankommen.

Zoey nutzt dann gleich einen unbeobachteten Moment, um sich im Bad ihrer Lieblingsbeschäftigung hinzugeben. Ich versichere Ihr darauf hin, dass die zum Geburtstag von mir 12 Rollen Toilettenpapier bekommt, die sie nach Herzenslust zerlegen darf. Vielleicht feiern wir ihren Geburtstag dann bei Oma Hihi. Zum Mittagessen gibt es heute die zweite Portion des gestern zubereiteten Essens. Und diese findet heute auch mehr Anklang. Als Belohnung darf die Prinzessin heute zwei Löffel meines Grießpuddings kosten. Ihre Grimassen während des ersten Kostens sind unbeschreiblich lustig. Aber auch dies scheint ihr zu schmecken.

Kurz vor zwei liegt Malutka dann im Bett und kurz nach zwei bin ich eingeschlafen. Die Müdigkeit von der Nacht war so groß, dass mir einfach die Augen zugefallen sind. Zoey hat es mit gleichgetan und schläft ebenfalls.

Das KITA-Projekt muss wieder abgeschoben werden, und so kontaktieren wir sogleich eine Tagesmutter, zu der wir damals schon Kontakt hatten. Ich hoffe, dass sich irgendwie ein Weg findet. Reńćka hat doch sehr konkrete Vorstellungen bezüglich Zoeys Betreuung. Und ich kann noch nicht mal dagegen argumentieren, weil sie inhaltlich überzeugend sind.

Um 17:50 Uhr begeben wir uns – zu dritt – auf die Abend- und Einkaufsrunde und nutzen die Zeit auch einmal für Gespräche und die Analyse, was wir besser machen können und müssen. Zoey bleibt die Zeit wach und macht noch nicht einmal Anstalten einzuschlafen. Zuhause dann beginnt wieder der Kampf um das Heizungsthermostat. Madame möchte unbedingt ihren Willen durchsetzen, lässt sich dann aber mit anderen Spielsachen ablenken.

Die abendliche Fütterung obliegt mir. Leider spuckt Zoey ständig den Brei wieder aus, so dass am Ende das ganze Kind voller Brei ist. Das Gros ist aber im Mund gelandet. Pünktlich zum letzten Löffel bahnt sich dann der finale Windelwechsel an. Um 21:00 Uhr ist der Schlafmuffel im Bett. Nachdem sie getrunken hat, erzählt sie und will noch nicht schlafen. Erst 40 Minuten später holt sie der Sandmann ins Traumland. In der Hoffnung, dass für alle eine erholsame Nacht folgt, wartet auf mich gleich noch ein Chemie-Cocktail und ein wenig Kuscheln mit Reńćka.

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