Heute Morgen ist es wieder ruhig. Selbst Reńćka hört mich heute nicht, als ich die Wohnung verlasse. Auf Arbeit angekommen, ist heute nicht die Hitze der Feind, sondern ein Presslufthammer, der die Konzentration stört.

Der Tag wird aufgrund der anstehenden Besprechungen anstrengend, aber auch bei Reńćka läuft es nicht besser. Zoey lässt sie heute den Tag über nicht aus den Augen und weicht ihr kaum von der Seite.

Erfreulicherweise meldet sich heute unsere Nachbarin wieder. Wir waren schon etwas in Sorge, weil die alte Dame so lange nicht daheim war. Nun ist sie aber kurz da und hat auch gleich wieder etwas Schokolade für die Prinzessin mitgebracht.

Im Laufe des Vormittags sind Mädels erst spazieren, dann einkaufen und am Ende auf dem Spielplatz. Die Recherche nach Regensachen verläuft bisweilen erfolglos, da unsere Tochter anscheinend noch zu klein ist für den großen Regen.

Aufgrund der ewig dauernden Besprechung verpasse ich die Mittagspause daheim und werde Zoey wieder erst am Nachmittag in die Arme schließen können. Reńćka schreibt mir im Laufe des Nachmittags, dass wir wohl ein sogenanntes High-Need-Baby haben.

Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, werde ich es recherchieren. Kurz nach 15:00 Uhr rufen mich die beiden Frauen an. Zoey hat soeben das Bett verlassen und tappst ins Wohnzimmer rüber. Am Telefon bekomme ich dann sogar ein Lächeln. Als ich ihr den Kuschelkloß in die Kamera halte, reagiert sie schüchtern, aber erfreut. Eine richtige Absprache für den Nachmittag haben wir nicht treffen können, aber ich sichere zu, dass ich mich hier beeile.

Ich starte kurz nach halb fünf mit Fahrrad. Erst hole ich noch ein paar Brötchen und kaufe für Zoey ein Anna & Elsa Gedeck, dann düse ich rüber zum Spielplatz an der Laube. Als ich dort ankomme, spielt Malutka gerade mit einem älteren Mädchen. Sie unterhalten sich sogar und erzielen bezüglich des Rutschens Einigkeit. Zoey hat sich gleich abgeschaut, wie man sicher vorwärts die Rutsche hinunter kommt.

Auch heute ist Madame ab und an auf der Flucht hinunter vom Spielplatz. Ihr Ziel heute ist aber der Vogelkäfig auf der anderen Seite. Dort schauen wir auch ein paar Minuten dem bunten Federvieh zu.

Meinem Vorschlag, noch ein Eis zu essen, wird stattgegeben und so fahren wir noch einmal zum Fennpfuhl. Zoey sieht echt schnittig aus. Heute Morgen hat sie sich eine Sonnenbrille ausgesucht und diese trägt sie auch einigen Momente. Auf dem Weg dorthin gibt es dann aber erstmalig Gemecker im Kindersitz; warum auch immer. Reńćka fährt die kleine Co-Pilotin sicher durch die Gegend.

Den Eisverzehr hat Zoey inzwischen besser im Griff und kontrolliert sich aufs Wesentliche, nämlich das Eis. Kurz nach sechs starten wir in Richtung Wohnung. Nach unserer Rückkehr geht’s für die Prinzessin gleich in die Badewanne. Ich nutze die Zeit für eine Rasur und ernte wieder verständnislose Blicke.

Dann gibt es Abendessen. Im Anschluss wird Fernsehen geschaut und gekuschelt. Wir wollen optimierter vorgehen, um nach hinten raus nicht so viel Zeit zu verlieren und so nutzen wir die Werbepausen für alle Vorbereitungen.

Auf den Abendbrei hat sie heute nur wenig Lust. Nicht einmal die Hälfte schafft sie. Da sie aber genügend zum Abendessen hatte, lasse ich es darauf beruhen.

Gleich im Anschluss schaut sie noch einmal alle ihre Bücher im Schnelldurchlauf an, bevor es heute, um 20:40 Uhr, früher für sie ins Bett geht. Um kurz nach neun Uhr ist dann Ruhe und der Schlafmuffel schläft.

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