Die Wecker-Taktik vom Freitag klappt auch heute. Zehn nach sieben bin ich bereit, zur Arbeit zu gehen. Erst einmal wecke ich aber noch die beiden Frauen. So kann ich Zoey noch ihren Kakao machen. Als ich dann zur Arbeit aufbreche, ist Zoey gerade mit Renias Hausschuhen beschäftigt und ärgert sich, dass sie mir nicht Tschüss gesagt hat.

Kurz vor zehn Uhr gehen die Mädels nach draußen und sind anderthalb Stunden unterwegs. Gerade als es ordentlich zu regnen beginnt, schreibt mir Renia, dass sie wieder daheim sind. Wir treffen uns mittags alle zum Essen. Renia hat Kartoffelsuppe gekocht, welche Malutka mit großer Freude verspeist. Dann gibt es noch eine frische Windel und Zojka geht für den Mittagsschlaf ins Bett.

Ich nutze die Arbeitszeit heute unter anderem dafür, meinen Versetzungsantrag zu stellen. Es ist so weit. Frankfurt / Oder, wir kommen. Sonderlich große Erwartungen habe ich zwar nicht an den Prozess, aber vielleicht überrascht mit mein Arbeitsgeber einmal. Nach dem Aufwachen telefoniert dann ein richtiges Kuschelkind mit mir. Zoey hat einen Plüschbären unter dem Arm und knuddelt diesen intensivst.

Die bestellten Schuhe werden heute geliefert. Alles in allem ist die Qualität enttäuschend, obwohl Zoey unsere Schuhe toll findet. Auch mit Babcia wird noch telefoniert. Die Mädels holen mich um 16:20 Uhr von Arbeit ab. Zoey ist mit zwei Stöckern bewaffnet und wandert. Dabei erkundet sie jedes Wasserloch.

Nachdem wir noch Brötchen und Brot gekauft haben, landen wir auf dem Spielplatz. Reńćka geht schon nach Hause und bereitet das Abendessen vor. Zoey macht derweil ihr eigenes Ding und schafft es, mich in wenigen Sekunden auf 180 zu bringen. Ich bitte sie darum, ihre weggeworfene Mütze aufzuheben, was sie irgendwann auch widerwillig macht. Allerdings läuft sie dann zum Mülleimer und entsorgt diese. Ich bitte dann darum, dass wir nach Hause gehen, weil ich ein dringendes Bedürfnis habe. Zoey trödelt dann besonders doll. Meine Laune ist im Keller.

Punkt 18:00 Uhr gibt es Abendessen. Das Schnitzel ist natürlich ganz nach Zoeys Geschmack. Kartoffeln gehen auch, Spargel mag sie nicht. Wir machen uns danach noch einmal auf den Weg zu meiner Arbeit. Ich möchte Fotos von der Dienststelle machen, welche sich für den morgigen Diversity-Tag herausgeputzt hat. Dafür klettern wir aufs Parkdeck bei Kaufland. Während ich noch mit zwei Kollegen plausche, widmet sich Zoey den Pfützen und ist anschließend mehr als durchgeweicht.

So geht es dann auf direktem Weg in die Badewanne und nach der Milch weiter in Richtung Nachtschlaf. Um 20:45 Uhr soll das Kind ins Bett. Drei Bücher vorlesen, sind nicht genug. Madame möchte mehr. Und so wird gemeckert und genörgelt. In mir steigt der Unmut, Reńćka ist anfangs zum Glück entspannter. Also noch mal alles auf los; Nase absaugen und Nasentropfen verabreichen. Dann kann geschlafen werden.

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