Irgendwann mitten in der Nacht kommen die Mädels zu mir. Es ist halb acht. Das obligatorische Morgenprogramm beginnt. Heute gibt es neben Masza und Kakao noch ein wenig Eiskönigin. Ein Blick auf den Wetterbericht ergibt, dass wir uns beeilen sollten, wenn wir morgens noch im Trockenen rausmöchten. Also geht alles zügig mit dem Frühstück und dem Anziehen.

Wir sind kurz nach zehn Uhr draußen. Mit dem Fahrrad geht es zur Laube. Zoey singt „Liebe, liebe Sonne“ und ich sage zu ihr, dass wenn sie lacht, die Sonne scheint. Es klappt. Auf dem Spielplatz wird gerutscht, gebuddelt und geklettert. Sie erklimmt heute die Außenseite des Gerüstes; wieder und wieder, bis sie die Kräfte verlassen.

Nach anderthalb Stunden fahren wir zurück. Malutka bekommt ihr Mittagessen. Um 12:40 Uhr geht es heute für den Mittagsschlaf ins Bett. Es kehrt relativ zügig Ruhe ein. Renia näht und näht derweil. Ich wecke Zoey um 14:20 Uhr, was zu Meckereien führt. Als wir dann „Die Kinder vom Möwenweg“ schauen, ist sie jedoch hochkonzentriert dabei. Um 16:30 Uhr starten wir wieder nach draußen.

Als wir abfahrbereit sind, stellt Renia ein dringendes Windel-Wechsel-Bedürfnis fest. Ich darf ran und nach 15 Minuten sind wir wieder unten und wenige Minuten später am Spielplatz am Fennpfuhl. Dieser ist nach wie vor eher für größere Kinder geeignet, aber Zoey weiß sich und uns zu beschäftigen. Ihr Blick fällt dann auf ein Skateboard. Ihre ersten Versuche sind zwar wacklig, aber gar nicht so erfolglos.

Auf dem Rückweg besorgen wir unser Abendessen. Es gibt Döner, Hähnchen und Salat mit Pommes. Dies ist ganz nach Zojkas Geschmack. Und so schnappt sie sich wieder meinen Döner und lutscht den Inhalt heraus. Nach dem Abendessen zappelt Zoey noch munter umher und so beschließe ich, noch eine Runde mit ihr rauszugehen.

Wir sind mit dem Laufrad unterwegs. Zwischendrin fängt es an zu regnen, so dass wir im Park kurz unter einem Baum warten. Wir telefonieren mit Babcia und Zojka möchte noch schaukeln. Sie steuert zielstrebig auf den Baum zu, wo sie Schaukel hängt. Sie lässt sich wie üblich anschubsen, um dann plötzlich herunter zu springen. Man muss dabei immer aufpassen, dass sie die Schaukel nicht an den Kopf bekommt.

Heimwärts geht es nur schleppend. Zoey fährt ein paar Meter mit dem Laufrad und wirft sich dann damit hin. Dies unterbinde ich irgendwann, was zu neuen Protesten führt. Nach einer Stunde sind wir wieder daheim. Die Mädels lesen noch kurz, Zoey bekommt ihre Milch. Die Temperaturmessung ergibt 37,4 Grad. Malutka ist heute um 20:30 Uhr im Bett.

Ich bin mehr als fertig. Keine Ahnung, wie es anderen Menschen mit Kind geht, aber die Wochenenden sind nicht wirklich mehr erholsam. Dennoch bin ich froh, dass dieses kleine Persönchen in unserem Leben ist.

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