Eine schlechte Nacht aufgrund der aktuellen Streitigkeiten liegt hinter mir. Um 07:45 Uhr bin ich final wach. Eine Viertelstunde steht Zoey im Schlafzimmer. Ich beginne sogleich mit dem Zusammenbau des Regals, welches ich gestern bei IKEA gekauft habe.

Mit Zoeys Unterstützung geht es relativ zügig voran. Malutka hat große Freude an der Arbeit mit dem Akku-Schrauber. Als das Frühstück um 10:00 Uhr fertig ist, steht die Konstruktion. Heute gibt es Rührei. Und während Zoey dieses sonst verschmähte, isst sie heute alles, was ihr davon in den Mund gelangt. Dann wird alles in das neue Regal geräumt.

Gegen halb zwölf sind wir auf dem Weg zur Morgenrunde. Nach einem Smalltalk mit unserer Nachbarin geht es raus in die trockene Kälte. Endlich gibt es so etwas wie Winter in Berlin mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Zojka hat sich leider heute für die falschen Stiefel entschieden und stolpert durch die Gegend. Einige Male fällt sie auch hin. Allerdings ist sie tapfer.

Aufgrund der kalten Nacht sind einige Pfützen leicht überfroren, was eine besondere Faszination ausstrahlt. Gegen eins sind wir wieder daheim. Zojka bekommt zum Mittag Spaghetti und Seelachs.

Die Sache mit dem Mittagsschlaf gestaltet sich dann schwierig. Malutka hat zunächst einen Schnuller im Mund, mit welchem sie jedoch so unangenehme Geräusche macht, dass ihr Reńćka diesen wegnimmt. Das Geschrei ist groß. Es wird so laut, dass Reńćka das Zimmer kurz verlässt. Ich übernehme kurz. Aber Zojka hat kein Interesse daran, neben mir einzuschlafen.

Erst um 13:45 Uhr, Mama und Tochter sind wieder zusammen, kommt langsam Ruhe ins Schlafzimmer. Um 15:00 Uhr wecken wir Madame wieder auf. Sie hätte gerne noch weiter geschlafen. Malutka bekommt eine Birne und einen Fruchtzwerg. Da Mascha an diesem Wochenende zu kurz gekommen ist, schauen wir gleich vier Folgen.

Gegen halb fünf drehen wir noch eine Runde um den Block. Mit dem Laufrad geht es auf die Rampe beim Ärztehaus. Nach unserer Rückkehr kümmert sich Reńćka ums Abendessen, während Zojka und ich das Auftakt-Springen bei der Vier-Schanzen-Tournee verfolgen. Auch in Oberstdorf liegt kein bisschen echter Schnee.

Um Punkt 18:00 Uhr gibt es Abendessen. Zoey verinnerlicht heute endgültig die Nutzung einer Gabel und kann gar nicht genug davon bekommen, Dinge damit aufzuspießen. Das Kind ist glücklich. Wie telefonieren noch ausgiebig mit Babcia. Zoey zeigt stolz ihr neues Zimmer, in welchem das Spielen nun wesentlich mehr Freude macht. Am Ende wird geklettert. Das Regal verleitet auch dazu. Rauf und vorsichtig wieder runter geht es denn die nächste Viertelstunde.

Das letzte Buch, was Zojka heute in die Finger bekommt, ist vom Sandmann. Sie ist so beeindruckt, dass wir vereinbaren, nach Abendbrei und Zähneputzen die aktuelle Folge zu schauen. Zoey schaut dem Treiben gebannt zu und möchte noch mehr. Unter Protest geht sie in ihr Zimmer. Reńćka schaut noch ein Buch mit ihr an. Dann soll sie ins Bett. Der Schlafmuffel möchte aber lieber bei Reńćka auf der Matratze einschlafen und macht mächtig Alarm. Nach einer kurzen Konsultation verhandele ich für sie, dass heute noch einmal so eingeschlafen wird. Es sind dann doch eine Menge Veränderungen auf einmal.

Um 20:45 Uhr kehrt Ruhe ein, außer in der näheren Umgebung, denn dort finden die ersten Silvesterknaller den Weg in den Himmel.

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