Es gibt gute Tage, schlechte Tage und dann noch solche Tage wie heute, die noch mehr gesteigert schlecht sind. Morgens klappt noch alles. Renia ist pünktlich auf Arbeit, ich steige gerade aus der Dusche heraus und vernehme ein eigenartiges Geräusch. Irgendetwas klappert. Zojka steht mit zwei Bechern im Schlafzimmer und schlägt diese aufeinander. Ich wünsche ihr einen guten Morgen. Nach dem Kakao gibt es Frühstück. Dann ziehen wir uns an. Als ihr dann die Zähne nachputzen möchte, gibt es Protest…lautstark…

Dann machen wir uns mit Fahrrad auf den Weg zur Tagesmutter. Es geht schneller als mit Auto und so bin ich bereits kurz nach neun Uhr auf Arbeit. Nun nimmt das Unheil seinen Lauf. Heute ist das telefonische Beurteilungsgespräch angesetzt. Den mir seit Freitag vorliegenden schriftlichen Entwurf lese ich mir erst heute durch. Es ist eine verheerende Abrechnung. Ich habe nunmehr noch dreieinhalb Stunden Zeit, mir eine Taktik zu überlegen, den Entwurf abzuwehren. Selbst meinem neuen Bereichsleiter kommt die Beurteilung eigenartig vor, was ihn dazu animiert, mir noch ein anderes Feedback zu geben. Im Gespräch selbst, lassen sich nur noch geringfügige Änderungen erzielen. Also muss ich mich dann anders wehren. Die Stimmung ist im Keller.

Den Nachmittag nutze ich noch für die originäre Arbeit, bevor ich um halb fünf in den Feierabend starte. Am Fahrrad angekommen, stelle ich fest, dass der Vorderreifen platt ist. Zu Hause warten dann schon die Frauen. Sie waren kurz auf dem Spielplatz und haben bereits die Einkäufe erledigt. Zoey ist angeschlagen. Es gibt Streit und so setzt sich mein Tag schlecht fort, als ich zum Zahnarzt fahre. Renia schreibt mir, dass Zoey erhöhte Temperatur hat.

Um 18:00 Uhr bin ich wieder daheim. Kurz davor habe ich noch eine Kleinigkeit zum Spielen für Zojka besorgt. Wir starten den Abend noch einmal neu. Zoey schaut Masza und Renia bereitet das Abendessen vor. Wir essen um halb sieben. Zojka schmeckt die Hackfleisch-Kartoffelpfanne. Sie isst, also geht es ihr besser.

Anschließend bringen wir noch den Müll weg und drehen eine Runde mit Stopp auf dem Spielplatz. Angelika und Lena sind noch kurz zugegen. Auf dem Rückweg vom Spielplatz sammeln wir das Leergut aus dem Auto und Zoey klettert ein wenig auf dem Fahrersitz herum. Fünf vor halb acht sind wir wieder oben, befreien Zojka von einem größeren Geschäft und steuern direkt die Badewanne an. Wir testen die neuen Spielsachen, welche Zoey ein Lächeln zaubern. Dann beginnt die Abendroutine. Nach der Milch werden die Zähne geputzt und Bücher. Zojka testet wie üblich, wie weit sie gehen kann und so wird es noch einmal laut und sie weint.

Erst kurz vor neun ist heute Ruhe.

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