Heute Morgen gibt es Streit zwischen uns. Es erzeugt schon eine gewisse Anspannung, dass wir nicht wissen, ob nun Corona oder nicht. Auf jeden Fall wird Jola auch weiterhin nicht getestet. Damit darf Renia nicht zum Frauenarzt. Also wird telefoniert. In der Summe erbarmt sich unsere Hausärztin und testet wenigstens Renia. Zoey ist derweil bei Babcia geblieben. Renia will, bevor wir starten, noch einmal mit Zoey raus, kommt aber nur bis vor die Tür. Der Regen der letzten Stunden hat tiefe Pfützen gezaubert. Diese wollen natürlich auch gewürdigt werden. Am Schluss sitzt Zojka in der Pfütze.
Wir sind kurz nach eins vom Testen wieder zurück. Babcia und Zoey sitzen da und kämmen Puppen. Renia spuckt zunächst ihr Mittagessen aus, dann geht es ins Bett und für mich zurück an den Rechner. Um 14:45 Uhr wecken wir sie auf und bringen sie runter zu Babcia. Aufgrund des Regens draußen wird im Wohnzimmer gespielt. Für mich, der eine Etage drüber weiter eifrig seine Minusstunden abbaut, klingt es, als ob Zoey das Haus abreißt. Bevor wir mit dem Abendessen starten, stellt Zojka noch mal fest, dass Babcia „winzig klein und sie winzig groß“ ist. Sie erzählt heute Abend ohne Unterlass.
Nach dem Abendessen drehen wir noch eine Runde. Das Laufrad möchte sie nicht, weil sie mit dem Schirm laufen möchte. Sie kommt dann auch nicht an den Pfützen vorbei und misst wieder kräftig deren Tiefen; und die Gullis sind mehr als interessant. Nachdem wir wieder zurück sind, schauen wir noch etwas Fernsehen. Der regierende Bürgermeister Müller hält eine Rede zur Bevölkerung, in welcher er alle auf die kommenden Wochen einschwört. Dann geht es nach oben. Renia entledigt sich noch ihres Abendessens. Meiner Planung nach sollten wir diese Phase längst überwunden haben, aber der momentane seelische Stress wirkt wohl kontraproduktiv.
Zoey ist noch im Hops-Modus und muss geerdet werden. Dies schafft der Ausblick auf das morgige Halloween. Um 20:45 Uhr gehen die Frauen schlafen.