Um kurz nach acht Uhr endet meine Nacht heute. Die Mädels wecken mich. Ein Blick aus dem Fenster verrät, dass der Regen etwas nachgelesen hat und nach zwei Wochen die ersten Rasenhalme durch den Boden im Garten sprießen. Zoey bekommt ihren Kakao und ein erstes Frühstück. Wir schauen verschiedene Interpretationen von „wir fahren mit der Eisenbahn“. Zojka ist Dank Babcia schon erstaunlich textsicher.

Babcia kommt gegen halb zehn auch nach unten, es gibt das Hauptfrühstück. Davor schnitzen wir noch Kuno, den Vierten fürs heutige Halloween. Danach fahren wir einkaufen, was aufgrund der Fülle an Menschen lange dauert. Wir sind erst kurz nach eins zu Hause. Für Zoey gibt es das Mittagessen und es geht für den Mittagsschlaf nach oben. Ich will eigentlich zum Fußball, habe aber den Auftrag, Soljanka für Renia zu kochen. Also heißt es Prioritäten zu setzen.

Es kommt die Nachricht rein, dass Sir Sean Connery im Alter von 90 Jahren gestorben ist. RIP! Und unser Flughafen BER „feiert“ mit nur neun Jahren Verspätung seine Eröffnung. Während ich ein Fußbad nehme, kommen die Frauen runter. Zoey gesellt sich gleich zu mir ins Wasser. Renia macht sich über die Soljanka her. Es war genau das, was sie heute brauchte. Die nächste Stunde verbringen wir, bis zum Eintritt der Dunkelheit, im Garten. Zoey und ich säen den nächsten Rasen aus.

Dann hat Babcia ihren Fundus an Sachen und Utensilien heruntergeholt und so suchen sie ein Kostüm für Zojka heraus. Sie möchte ein Kleid und eine Krone tragen. So machen wir uns zu viert auf den Weg und sammeln Süßigkeiten ein. Zoey sagt selbstbewusst „Süßes oder Saures“ und bedankt sich anschließend höflich. Nach einer Stunde ist das Körbchen voll. So richtig was mit der Situation anfangen kann Malutka nicht, aber die anderen Kinder auf der Straße machen sie mutig.

Zurück daheim wird gegessen. Dann verkleidet sie sich noch weiter und wir schauen etwas Fernsehen. Um halb neun geht es ins Bett. Es dauert allerdings über eine Stunde, bevor endlich Ruhe einkehrt. Die Eindrücke des heutigen Tages waren wohl einfach zu viel. Sie singt und erzählt ohne Punkt und Komma.

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