Renia übergibt sich in den Morgenstunden dreimal. Als sie dann ein drittes Mal ihren Eimer im Bad entleert, bin auch ich dann wach. Es ist kurz nach fünf Uhr. Sie vermutet einen Magen-Darm-Infekt. Um sechs Uhr beginne ich mit der Arbeit, um dann eine knappe Stunde später das Frühstück nach oben zu bringen. Wir machen uns dann fertig für den Tag. Babcia hat gestern Abend noch ein Kleidchen für die mitgebrachte Puppe gehäkelt, was Zoey sehr gut gefällt.
Um 08:20 Uhr starten wir zu Jola. Wir fahren heute zu zweit, damit sich Renia ausruhen kann. Kurz nach neun Uhr sind wir vor Ort, ich bin zwanzig Minuten später auf Arbeit. Als ich Zoey abhole, läuft sie gerade singend mit Jola durch den Hof. Der Tag war in Ordnung. Obwohl es von den Kleinen wieder viel Geschrei gab, konnte Zoey mittags schlafen. Dann erweckt ein Regenwurm ihre Aufmerksamkeit. Ich muss ihn in die Hand nehmen. Dann traut sie sich auch, ihm anzufassen. Im Auto dann fordert sie, dass ich ihr die Hände sauber machen soll.
Auf dem Heimweg achtet sie wieder auf ihren Lieblingsbrunnen und sie begeistert sich für die bunten Bilder an der East Side Gallery. Zudem entdeckt sie den Türöffner im Auto. Gut, dass die Kindersicherung aktiviert ist. Zu Hause gibt es dann ein Eis.
Ich starte ins Homeoffice, während Zoey unten spielt. Renia ist zu schwach, um mit Zojka rauszugehen. Zum Abendessen gibt es Pizza. Zoey möchte allerdings lieber eine Scheibe Brot.
Auf unserem Abendspaziergang eröffnet mir Renia, dass sie unbedingt wieder nach Hause möchte. Ihr ist es inzwischen hier zu anstrengend geworden. Sicherlich würde es uns Zeit sparen und Zoey wieder aus dem Dunstkreis Babcias nehmen, aber ich habe Angst, an der dann wieder zunehmenden Last zu zerbrechen. Es gibt also Streit und der Rest des Abends ist ruhig. Wir machen Zojka noch bettfertig und lesen noch vor, bevor es um 20:30 Uhr ins Bett geht.