In dieser Nacht wird einmal mehr deutlich, welch stabile Gesundheit unsere Tochter hatte. Eine ordentliche Atemwegsentzündung zählte bislang nicht dazu. Umso mehr sorge ich mich heute Nacht. Als sie dann kaum atmen kann, bin ich schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Zoey beruhigt sich. Renia beruhigt mich und so gibt es doch noch etwas Schlaf.

Um halb acht ist Madame aber schon wieder wach. Wir hören Miffy und stempeln. Um 09:45 Uhr laufen wir zum Kinderarzt. Das hatte ich Zoey schon in der Nacht angekündigt. Was die medizinische Betreuung unserer Kinder betrifft, haben wir alles richtig gemacht. Es wird fair und transparent mit Kind und Eltern umgegangen. Die genannte Wartezeit ist fast auf die Sekunde korrekt und so können wir auf den Spielplatz derweil.

Bei der Untersuchung ist die kleine Maus sehr kooperativ. Die Ärztin beruhigt mich. Die Lunge ist frei. Der Infekt sitzt weiter oben und braucht einfach Zeit. Die Gummibärchen zur Belohnung teilen wir dann. Als wir dann wieder zurück sind, soll zunächst etwas Ruhe einkehren. Zoey soll essen und sich auch ausruhen. Zumindest das erste klappt sogar. Die bellende Schnupfennase hat es wirklich nicht einfach heute, aber sie ist tapfer. Das Bekümmern lenkt mich glücklicherweise von meinen Wehwehchen ab.

Zum Nachmittag hin darf Zojka Bing schauen. Wir kuscheln und dabei döse ich fast weg. Beim Mittagessen entscheiden wir, dass Zoey heute ein paar Minuten Mittagsschlaf bekommt. Sie würde sonst den Abend nicht erreichen. Es ist alles wie früher. Madame dreht sich nach links, nach rechts, oben und unten. Erzählt noch und ist urplötzlich weg. Eine Dreiviertelstunde darf sie schlafen. Verschwitzt wacht sie auf. Für Zoey gibt es Eis, ich bekomme Kuchen und Olek die Muttermilch. Nachdem die letzten Rohre für den zweiten Zulauf ineinander gesteckt sind, ist auch dieses Projekt fertig.

Für uns geht es dann auf einen Spaziergang in den Kleist-Park. Die Frauen spielen, wir Männer schleichen mit dem Kinderwagen durch die Gegend. Der Kinderwagen muss in Bewegung bleiben, damit Olek schläft. Gegen 18:00 Uhr brechen wir zum Heimweg auf, müssen aber ganz schön flitzen, weil Olek aufgrund des Hungers endgültig eskaliert. Dies kann er schon laut und ausdauernd. Zu Hause hat er sich dann zunächst die Brust verdient.

Wir telefonieren mit Babcia. Fortan ist Renia aufgrund einer meiner Aussagen sauer. Wenn es falsch rüberkam, tut es mir Leid, aber man will auch nicht permanent alles falsch machen. Nach dem Abendessen geht es für Olek ins Bett und Zoey darf baden. Nur mit dem Schlafen will es nicht klappen. Der Husten wirkt trotz aller Medizin alles andere als schlaffördernd. Kurz vor zehn ist aber Ruhe.

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