Wir sind an diesem Sonntag in Berlin. Zoey freut sich auf Oma und auf das Verkleiden zu Halloween. Mit Einbruch der Dunkelheit ziehen wir los. Zoey sieht stark aus. Sie ist eine Fee mit roten Haaren. Wirklich im Auge haben muss man sie nicht, da man einfach nur den bellenden Husten hinterher muss. Es ist richtig schlimm geworden und der Husten will sich gar nicht mehr beruhigen. Voller Sorge ärgere ich mich darüber, dass wir nach Berlin gefahren sind. Auf der Heimfahrt schlafen die Kinder. So ist erst einmal etwas Zeit zum Durchatmen.

Die Nacht nach Halloween wird eine logistische Meisterleistung. Erst bleibt Renia bei Zoey. Ich passe auf Olek auf. Irgendwie bekommen wir den Fiebersaft in Zoey, was dreieinhalb ruhigere Stunden bedeutet. Ich übernehme ab vier Uhr Olek. Der kleine Kerl ist so goldig. Kuscheln und schlafen, dann ist der zufrieden. Er stört sich nicht einmal daran, dass ich morgens mit dem Homeoffice im Bett beginne. Die Kinder wachen gegen halb acht auf. Der Tag kann kommen.

Für Renia wird es natürlich am anstrengendsten, weil sie beide Kinder bespaßen muss. Wenigstens kommen heute aufgrund von Allerheiligen keine Bauarbeiter. Der Mittagsschlaf heute ist vor allem für Mama. Als Renia aufwacht, hat sich das große Kind verkrümelt und das kleine schaut sie mit großen Augen an. Als ich dann gegen 16:00 Uhr nach Hause komme, fällt die Begrüßung allseits verhalten aus. Allerdings muss man konstatieren, dass es Zoey hörbar besser geht. Die Hustenfrequenz hat sich halbiert. Das schickt sich gut an und ist wohl der guten Pflege zuzuschreiben; ein Dankeschön an die Mama.

Draußen fängt es nun richtig zu regnen an. Zoey ist in ihr Spiel vertieft und nicht für einen Spaziergang zu begeistern. So laufe ich mit Olek zum SMC. Wir besorgen alles Wichtige. Nach unserer Rückkehr wird gegessen und Zoey inhaliert. Sie macht das gut, auch wenn es ihr unheimlich ist. Während Renata Zoey fürs Bett fertig macht, kann ich unten noch ein wenig Olek zuschauen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er anfängt zu krabbeln.

Abends wird es noch einmal laut. Eine sichtlich erstärkte Zoey bringt ihre Mama auf die Palme. Die Mädels zicken sich an und wir Jungs sind dazwischen. Zwanzig nach acht ist dann aber Ruhe. Renata hat sich zu Olek zurückgezogen, Zoey ist auf meinem Arm eingeschlafen und ich bin in Alarmbereitschaft, da die letzten Tage bewiesen haben, schnell einkehrende Ruhe nicht von Bestand ist.

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