Schon wieder Dienstag. Die Nacht endet abrupt um sieben Uhr. Frau und kleines Kind marschieren ein. Das große Kind folgt kurz darauf. Die Routinen sind heute ähnlich, nur ohne Streit. Wir bringen erst Renia zur Arbeit, kassieren auf der Fahrt zu Oleks Kita den ersten Blitzer und kommen dennoch entspannt bei der Kita an.
Zoey ist ein wenig traurig, dass heute noch keine Kinder draußen sind. So muss sie mit nach oben, Olek in die Gruppe bringen. Da heute der Rücken schmerzt, muss ich das Lauf-Duell mit Zoey leider ausschlagen, um dann einen herrlichen Dialog zu erleben. „Bist Du alt? Ja, schon. Willst Du leben oder sterben? Leben!! Na dann kannst Du noch nicht so alt sein! Nur die alten Menschen sterben!“ Aha!
Zuhause dann werden Steine angemalt. Der kreative Output ist gigantisch. Ich bastele derweil an der Wasserversorgung für den Garten. Es wird allmählich heiß. Wir brunchen. Zoey sagt dann als ich sie auffordere, auch die Brötchen und nicht nur das Rührei zu essen, dass sie einen Kompromiss für mich hat. Sie packt das Ei aufs Brötchen.
Nachdem sie noch etwas gespielt hat, will sie dann zum See. Erstmal gibt es aber noch Gemecker, weil der Stuhlgang nicht so klappt, wie sie will. Alle Aufforderungen, sich doch etwas zu entspannen, schlagen erstmal fehl. Renia telefoniert dann noch mit ihr und fängt sie ein. Dann können wir los, um gleich den zweiten Blitzer des Tages zu kassieren. Ein zweites Mal mit 41 auf 30er Strecke. Puh.
In Falkenhagen müssen wir erstmal suchen, finden dann aber den Schwarzen See. Ein kleiner Strand, wenig Leute und klares Wasser. Dort brechen wir um halb drei wieder auf und holen erst Renia und dann Olek ab.
Auch der zweite Tag war ein Erfolg. Voller Wertschätzung und konkreter Aufgabe macht die Arbeit Spaß. Zu Hause dann geht es noch in den Garten und anschließend in Wanne. Die Kinder sind schmutzig und zufrieden. So klappt es auch mit dem Einschlafen.
Da Renia ihre Schülerliste – warum auch immer – alleine anlegen muss, unterstütze ich mit Excel, was zwar zügig klappt, aber immer noch genügend Zeit verschlingt.