Ich nehme von diesem Tag heute einige Erkenntnisse mit.

Zoey liefert einfach, wenn es drauf ankommt.

Ich kenne unsere Kinder irgendwie doch ganz gut und weiß, (zumindest manchmal) was in ihnen vorgeht.

Ich kann mich auf meinen Instinkt und auf meinen Verstand verlassen. Manchmal geht man besser unaufgeregt an Herausforderungen heran, denn die kleinen Geister nehmen schon jede Schwingung mit.

Ich bin ein guter Krankenpfleger für meine Kinder.

Die Nacht endet für mich um sechs Uhr. Die Arbeit beginnt. Olek muss heute geweckt werden. Zoey ist kurz vor sieben wach. Ich bringe ihr die Toniebox und eröffne ihr, dass sie heute daheim bleibt. Sie ist verschnupft, aber an sich fit.

Es kommen auch die ersten konkreten Wünsche hinsichtlich Frühstück und Tagesgestaltung. So gibt es – nachdem Olek und Renia – weg sind, Toastbrot mit Rührei. Dann darf sie ans Tablet. Es wird inhaliert und sie hört Paw Patrol. Auch Bilder werden gemalt.

Sie möchte dann in die Morgensonne und Rollschuh laufen. Dazwischen gibt es noch ein zweites Frühstück. Zum Mittagessen gibt es die Reste von gestern. Und dann heißt es, „Papa, ich will hier noch ein wenig und mit Dir rumquatschten“. Leider muss ja auch noch etwas gearbeitet werden.

Zoey erholt sich gut. Um Punkt 14:30 Uhr brechen wir auf. Renia ist auch schon da und kommt mit. Sie hat Schnitzel mitgebracht und Zoey mampft eines auf dem Weg.

Wir sind eine Viertelstunde später in der Schule, wo heute eine Art Aufnahme-Test stattfindet. Renia hängt mir die ganze Zeit in den Ohren, warum wir nicht wie alle anderen Eltern zig Unterlagen mithaben. Mein Verstand sagt mir, dass wir heute keine benötigen.

So sitzen dann alle Eltern und Kinder in einem Raum. Die Kinder werden dann in einen anderen Raum gebracht, um allerhand kleine Aufgaben zu bewerkstelligen. Zoey wird wohl lange in Erinnerung bleiben, weil sie nunmehr Ohrenschmerzen hat und dies auch kommuniziert hat. So ist dann auch nichts von ihr zu erfahren.

Ich flitze dann schnell zu Olek, um den kleinen Mann aus der Kita abzuholen. Die Frauen laufen schon nach Hause. Dort gibt es erst einmal Ohrentropfen und Fiebersaft. Ich bringe dann eine weinende Zoey nach oben ins Bett. Zehn Minuten später steht sie unten und es geht ihr besser. So wird dann gespielt und es geht auch noch mal nach draußen.

Das Kinderturnen lassen wir heute ausfallen. Beim Abendessen sind beide Kinder so drüber, dass es schon fast lustig ist. So geht es dann ins Bett.

Ich darf heute mit Zoey einschlafen und sie erzählt endlich, was sie alles machen musste.

1. Namen schreiben; 2. bei einem Clown Haare und Nase mit vorgegeben Farben ausmalen; 3. aus einer Menge von Tieren ein Schaf herausfinden und dieses rosa ausmalen; 4. Würfelaugen nach der Anzahl sortieren; 5. die Punkte aus einem Viereck ausschneiden und welche nach oben links und unten rechts sortieren; 6. Flächen bestimmen und unterschiedlich ausmalen; 7. die Früchte an einem Baum vergleichen; 8. ein Puzzle mit vier Teilen zusammenfügen und aufkleben. Alle Aufgaben hat sie unter Beachtung der Lehrerinnen richtig gelöst.

Und besonders stolz bin ich, dass sie sich getraut hat, ihren Toilettenwunsch zu äußern und auch zuzugeben, dass ihr die Ohren wehtun. Ich kraule meiner kleinen Kämpferin noch den Rücken und den Bauch, dann schläft sie ein. Ob sie morgen wieder in die Kita kann, entscheiden wir einfach morgen. 🙂

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