Die Anreise

Nachdem ich gestern dann nach ZS zum Fußball durfte, legen wir heute gemeinsam an. Um halb zwölf ist alles gepackt und der Urlaub kann beginnen. Es ist dann ein kleines Ferienhaus (41qm) in Ustronie Morski geworden. Die Fahrt mit einer anstrengenden Zoey vergeht dann doch zügig und um 16:00 Uhr sind wir da. Die Anlage ist ruhig. Es sind Deutsch und Polen da und das Zentrum der Anlage ist Spielplatz mit allerhand Gerät. Somit ist dann auch das Kind im Zentrum der Anlage. Aber so ist es halt in der Elternrolle. Wir werden uns unseren Teil schon erobern. Nachdem das erste inspiziert ist, geht es zur Ostsee… zum mal Gucken. Ein Spaziergang ist drin, ansonsten ist es kühl. Die Kinder werden allmählich schlecht gelaunt, weil hungrig. Ein Hotdog lässt dies besser werden. Das Eis danach sowieso. Daheim wird noch gespielt und dann ist der erste Tag auch schon rum.

Tag 1

Die erste Nacht ist ja immer holprig und so ist es auch heute. Um 06:30 Uhr ist schon wieder Schluss. Es geht so ziemlich gleich nach draußen auf den Spielplatz. Dort wird gespielt. Dann versuchen wir, Frühstück zuzubereiten. Das Kochen der Eier scheitert am Ausfall der Stromleitung. Fix werden alle Geräte getauscht. Die hilfsbereite Chefin der Anlage aus Chorzów hat alles im Griff. Nach dem Frühstück auf der Terrasse geht es bei 21 Grad Außentemperatur ans Meer. Der Ostseestrand liegt im Nebel, was wir so auch noch nicht gesehen haben. Zoey besitzt seit heute einen aufblasbaren Flamingo-Schwimmring, traut sich aber aufgrund der Wellen nichts ins Wasser. Wir besorgen dann etwas zum Mittagessen und fahren zurück zur Unterkunft. Die Kinder und Renia gehen schlafen. Ich schaue die zweite Hälfte bei Astra Ustronie Morskie. Der Nachmittag ist dann erst etwas holprig. Zoey möchte nicht mit zum Fußball, sondern an den Strand, aber irgendwie können ja auch mal die Eltern was vorhaben. In der Summe verdonnern wir beide. Irgendwie sind dann schon beide aufgeregt, als das Stadion sehen. Immerhin gibt es sonst nur Dorfsportplätze zu sehen. Beide schlagen sich wacker. Support gibt es auch, so kann auch unter rhythmischer Begleitung durch den Block toben. Wir sind heute im leeren Gästeblock, dort kann genügend Auslauf generiert werden. Nach dem Spiel geht es nach Hause. Ein wenig Abendessen gibt es und eine Dusche. Es ist etwas früher als gestern, aber genauso dringend. Die Kinder sind durch.

Tag 2

Laut Wetterbericht scheint die Sonne heute Morgen, so gegen 06:30 Uhr. Das Geräusch von tropfenden Wasser lässt jedoch eher vermuten, dass es regnet. Und so ist es dann auch. Ich räume noch den Wäscheständer beiseite, aber das ist schon zu spät. Kurz nach mit tappst auch Olek nach unten. Eigentlich wollen wir wieder hoch, einigen uns dann aber auf Fernsehen. So richtig was Sinnvolles kommt nicht, aber na ja. Die Frauen sind gegen 08:00 Uhr wach. Inzwischen guckt die Sonne um die Ecke. Es ist schon cool, hier oben an der Ostsee. Olek und ich versuchen dann einzukaufen, leider haben die Ketten (noch) nicht offen. So wird es dann ein kleiner Tante Emma – Laden. Nach dem Frühstück geht es zum Strand. Ich habe allmählich das Gefühl, dass alle nur zum Essen mitkommen. Als Highlight gibt es dann sogar Pierogi von einer fliegenden Händlerin. Zum Mittagsschlaf sind wir wieder daheim. Es gibt Dosen-Ravioli. Zoey ist nicht. Sie hat noch keinen Hunger, wie auch. Dann geht es in die Stadt. Wir spazieren. Ein bisschen Shopping gibt es auch, um dann auf den Spielplatz zu gehen. Ich bin schon ein wenig neidisch auf meine Tochter, wie sie das mit der Sprache händelt. Es klappt auf Polnisch genauso gut, wie auf Deutsch. Wir bestellen uns dann eine Pizza. Das Restaurant ist gut auf die Wartezeit eingestellt. Sie haben Kulki in der Indoor-Variante. Die Pizza essen wir dann am Strand und genießen anschließend den Sonnenuntergang. Die Kinder spielen noch ein wenig und sind natürlich nass. So geht es dann daheim noch unter die Dusche und dann ins Bett.

Tag 3

Endlich gibt es einmal eine erholsame Nacht. Erst um 08.00 Uhr wird heute aufgestanden. So zuckelt sich der Morgen hin. Das Wetter ist gut, es ist angenehm warm und leicht windig. Die Kinder gehen wie üblich auf den Spielplatz. Ich schnappe mir Olek und wir schauen auf der Baustelle nebenan dem schwerem Gerät zu. Der kleine Mann ist begeistert. Ich bin eher entsetzt, wie wenig man sich hier um den Arbeitsschutz kümmert, typisch Deutsch halt. Nach dem Frühstück, die Kinder essen wie immer nur sporadisch, geht es endlich zum Strand. Wir fahren wieder nach wieder nach Sianozęty. Dort ist einfach der Strand am schönsten. Zoey plantsch, die Kinder buddeln, Ostsee ist schon perfekt. Für mich gibt es dann noch Mecker. Meine Ehrlichkeit im Umgang mit billigen Paw Patrol – Kopien, welche für ein Foto posieren und dafür auch noch Geld haben wollen, ist nicht gefragt. Ich möge doch bitte nicht Zoeys Weltbild zerstören. Na ja. Dann gehts zurück zur Unterkunft. Olek darf schlafen. Zoey geht spielen, Ich fahre einkaufen. Dann gibt es Nudeln und wir machen wieder unseren Abendspaziergang, wo natürlich das Eis nicht fehlen darf. Nach dem Spielplatz geht es im Sonnenuntergang am Strand zurück. Gegen neun Uhr geht es dann ins Bett. Ich bin echt froh, dass wir fernab des Trubels sind. In der Stadt ist es wirklich laut. Hier hört man die Natur. Das ist schön.

Tag 4

Heute wird lange geschlafen. Halb neun zeigt die Uhr, als ich den kleinen Mann wach mache. Dann wecken wir die Frauen. Der Morgen ist wolkenverhangen, aber trocken. So entscheiden wir uns gegen einen Vormittag am Strand. Stattdessen fahren wir nach dem Frühstück in die Ogrody Tematyczne Hortulus. Die Anlage besteht aus zwei Arealen. Wir kaufen eine Kombi-Karte, sichten aber heute nur den Irrgarten und Aussichtsturm. Bevor wir dort vor Ort sind klaut meine Frau bereits lustig Blumensamen. Zoey führt uns nach einer flüchtigen Turmbesteigung (das Ding wackelte ohne Ende und hatte offene Treppen) erfolgreich durch zwei Labyrinthe. Bei der Verpflegung mittags gibt es Stress, weil ich aus Sicherheitsgründen den Eiskauf verweigere. Mir fliegen da einfach zu viele Wespen umher. Ansonsten ist es ein tolles Areal. Die Kinder haben viel Auslauf und es ist spannend. Den Mittagsschlaf muss der kleine Mann heute im Auto erledigen. Dafür fahren wir dann eine längere Tour über Kołobrzeg rein. Am Nachmittag geht es dann wieder zum Strand. Bis zum Abend sind wir da. Zoey plantscht wie verrückt. Olek belässt es beim Kontakt mit den Füßen. Danach gibt es endlich das geforderte Eis. Die erworbene Energie kann dann noch auf dem Spielplatz abgebaut werden. Es wird wieder spät, aber kurz nach 21.00 Uhr schlafen dann beide Kinder schnell ein. Wir sind inzwischen alleine auf der Anlage. Die letzte Familie reist abends ab.

Tag 5

Wir schlafen heute wieder lange. Das tut gut. Olek findet irgendwie immer seinen Weg in meinen Arm. Aber es ist toll. Die Frauen sind heute auch wieder zum Aufwecken bereit. Es gibt heute wieder schönes Wetter. Wir schaffen es sogar etwas früher an den Strand. Dort hat Zoey heute auch endlich mal andere Kinder zum Spielen. Die nächsten Stunden sind mit Hanna gesichert. Olek ist das mit dem Wasser nach wie vor nicht so richtig geheuer. Er meckert, wenn man ihn mit reinnehmen möchte. Um halb zwei brechen wir wieder auf. So kann Olek schlummern. Zoey und ich fahren einkaufen. Wir hatten kurz Toilettenpapier-Notstand, welcher unter Anschaffung eines Malbuches und eines Lip-Glosses behoben wird. Dann gibt es wieder Essen. Sowieso essen die Kinder hier die ganze Zeit. Am Nachmittag wird der zweite Teil der gestrigen Eintrittskarte eingelöst. Es geht noch mal zum Hortulus. Da wir alle ein wenig Sonnenbrand mitbekommen haben, machen wir eine Sonnenpause. Das passt gut. Die Gärten sind interessant angelegt und man kann ein paar Impressionen mitnehmen. Sowieso plant die Frau schon Gartenanlagen in der Größe mehrerer Hektar. Schade, dass wir nur so wenig qm haben. Die Kinder freuen sich auf den Spielplatz. Da kann man dann auch mal ein wenig wilde Sau spielen. Ein paar andere Kinder sind auch da. Nach unserer Rückkehr passiert nicht mehr viel. Es wird nur noch gegessen, vorgelesen und geduscht. Dann wartet das Bett.

Tag 6

Irgendwie ist es cool, sich mit Menschen, die auch aus der gleichen Ecke kommen, woanders – zum Beispiel am Urlaubsort – zu treffen. Wenn es dann noch eine Überraschung für die Prinzessin ist, umso schöner. Ich habe heute den Auftrag, einen Wecker zu stellen, um nicht wieder bis in die Puppen zu schlafen. Das mache ich auch. Es gibt dann trotzdem Unmut, als wir die Frauen wecken. Vor dem Frühstück baue ich mit Olek die Dashcam ein. Der kleine Mann findet Knöpfe im Auto, die ich noch nicht kannte. Dieses ganze Technik-Ding ist genau seins. Nach dem Frühstück geht es an den Strand. Dort ist es wieder einmal wärmer als bei uns auf dem Grundstück. Die lose Verabredung von gestern wird eingelöst. Die Mädchen spielen, die Erwachsenen kommen ins Gespräch. Nach zwei Stunden wird aber abgebaut. Olek schläft auf der Heimfahrt ein. So lassen wir die Frauen raus und ich fahre mit ihm noch eine Runde und wecke ihn zum Einkaufen. Der Typ ist echt pflegeleicht. Dann geht es nach Kołobrzeg. Wir treffen Angela und Adaś. Mit Bollerwagen ziehen wir los. Trampolin und Eis essen stehen auf der Agenda. Olek schummelt sich auf die Hüpfburg und in die Kulkie. Dann geht es noch mal an den Strand und ins Wasser. Zum Abschluss, Olek zieht mit mir fleißig und beflissen den Wagen, gönnen wir uns noch Razuszki. Die sind lecker, aber ein absoluter Endgegner für den Magen. Auch heute ist es wieder 21.00 Uhr, als alle im Bett liegen. Sei es drum. Es war ein schöner Tag.

Tag 7

Es wird wieder ausgeschlafen. Das Wetter ist schön und so geht es nach dem Frühstück wieder an den Strand. Erst einmal muss der kleine Mann aber eine neue Kopfbedeckung bekommen. Die aktuelle ist leider bei Angela geblieben. Und so hat auch Olek nunmehr sein Paw Patrol – Basecap. Am Strand treffen wir Hanna und Familie. Es gibt gute Gespräche und die Mädels spielen wieder prima miteinander. Auch die kleine Marleen wir mit einbezogen. Das passt. Nach zwei Stunden geht es für Oleks Mittagsschlaf nach Hause. Ich versuche, den Grill anzumachen, was jedoch misslingt. Ich glaube, die Kohle ist nicht trocken genug. Also landen die Würste in der Pfanne. Gut gestärkt geht es dann in die Stadt. Es gibt ein letztes Eis und einen letzten, längeren Strandspaziergang, den das Wetter heute Abend mit Regen garniert. Es ist aber angenehm. Daheim gibt es somit noch eine heisse Dusche. Die Kinder essen noch etwas und dann wartet das Bett.

Die Abreise

Es geht wieder heim. Das gute Wetter ist zum Abschied anscheinend auch aufgebraucht. Nachdem alles verpackt ist, wird gefrühstückt. Die Kinder toben sich noch ein wenig aus und so können wir gegen 11.30 Uhr starten. Wie gesagt, es fängt an zu tröpfeln. So lassen wir den letzten Besuch an der Ostsee ausfallen, fahren noch mal bei den Alpacas vorbei und dann geht es los. Wie kommen gut durch, halten zwischendrin noch mal in Gorzów, um Schuhe für die Kinder zu kaufen und sind dann um 17.10 Uhr nach Fahrt über Ośno daheim. Alle sind voller Vorfreude auf unser Haus. Die Ferienunterkunft war okay, aber halt auch verdammt klein. Die Kinder ziehen sich erst einmal zum Spielen zurück, wir versuchen, mit dem Gepäck erst gar kein Chaos entstehen zu lassen. Ich mähe schnell den Rasen grob über und dann geht der Tag auch schon auf die Zielgeraden. Es ist schön, dass wir wieder daheim sind, auch wenn es Alltag bedeutet. Um 20.00 Uhr sind die Kinder im Bett, ich fahre noch schnell einkaufen. Daheim!!!

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