Als ich aufwache, ist eine unruhige Nacht vorbei. Irgendwie bekommt man auch auf der anderen Seite der Wand alle Bewegungen und Dialoge bestens mit. Und da es unterbewusst geschieht, ist der Schlaf einfach nicht erholsam. Aber wie soll es dann erst Reńćka gehen. Zoey dreht inzwischen Nacht für Nacht ihre Runden durchs Bett. Dann liegt sie quer oder auf ihrer Mama. Es wird allerhöchste Zeit für den Umzug ins eigene Bett. Am Morgen ist Reńćka irgendwie nicht gut drauf. Sieweiterlesen

In der Nacht muss ich daran denken, dass uns Kinder ein Stück unserer eigenen Kindheit zurückbringen. Was allerdings heute in den Morgenstunden passiert, ist eher ein Teil der Kindheit, den ich verdränge, da ich schon immer besonders doll bei Magen-Darm-Infekten gelitten habe. Und so bitte ich im Fieberwahn am Morgen, Reńćka darüber zu entscheiden, wer ausziehen muss… Zoey oder ich… All diese Viren, die sie ständig einschleppt, bringen uns irgendwann noch um. Wir müssen beide bleiben. Nach dem Aufwachen zieheweiterlesen

Es ist kalt geworden über Nacht. Draußen sind inzwischen Minusgrade. Unsere Tochter antwortet auf ihre Art und Weise mit erhöhter Temperatur. Wir sind mit der morgendlichen Messung bei 38,5 Grad angekommen. Die Kombination aus Infekt und Zähnen verlangt dem Körper alles ab. Unsere morgendliche Reise in die polnische Musikgeschichte ist dann auch nicht mehr als eine Ablenkung. Während des Frühstücks suche ich unser zweites, total modernes Fieberthermometer, welches durch Sensortechnologie Messungen im Ohr und auf der Stirn möglich machen soll.weiterlesen

Um 00:30 Uhr beginnt die Nachtschicht. Manchmal hat es auch Vorteile, dass ich nicht gleich einschlafe, denn so höre ich den stumpfen Schrei meiner Frau eine Etage über mir. Zoey hat sich übergeben und dies so richtig. Reńćka, das Bett und diverse Kleidungsstücke sind in Mitleidenschaft gezogen. Ich versuche, die beiden zunächst zu beruhigen. Die Prinzessin ist noch ein wenig irritiert, aber im nächsten Moment krabbelt sie schon wieder lächelnd durchs Bett. Ich prognostiziere drei Durchgänge und liege damit auchweiterlesen

Während Reńćka duscht und die Haare wäscht, schaue ich Zoey beim Schlafen zu. Sie sieht so friedlich und unschuldig aus. Man merkt aber auch, wie aktiv alles in ihr arbeitet. Ein wenig scheint sie noch zu träumen. Heute ist der dritte Termin des Babyschwimmens. Um Punkt 10:30 Uhr sind wir am Becken und nach der Dusche eine Minute später im Wasser. Trotz aller guten Vorsätze ist es uns heute noch nicht gelungen, etwas Entspannung in den Morgen zu bringen. Dasweiterlesen

Die Nacht war ruhiger. Zumindest erinnere ich mich an kein Gemecker oder Geschrei. Und auch Reńćka berichtet, dass sie entspannter an die Nacht herangegangen ist. Aber um 08:00 Uhr ist dann halt auch wieder Schluss mit der verträumten Glückseligkeit. Madame krabbelt und nimmt keine Rücksicht auf Verluste. Zielstrebig setzt sie ihren Weg fort. Der Schnupfen ist über Nacht tatsächlich etwas besser geworden, was mich sehr erleichtert. Als Papa kann man sein Mädchen nicht leiden sehen. Immer länger werden aber auchweiterlesen