Man mag an Tag der putinschen Invasion in die Ukraine eigentlich gar nicht mehr nachlesen oder hinschauen. Die Wut in einem wächst ins Unermessliche. Es ist so dumm, was dort passiert und man muss so machtlos beiwohnen. Wir sind inzwischen in konkreteren Absprachen mit der Stadt, um vielleicht wirklich bald einer Familie Obdach zu geben. Um 06:40 Uhr bekomme ich Olek ins Bett gesetzt, fünf Minuten später schlendert auch Zoey rüber, um alle mit dem großen Licht zu quälen. Olekweiterlesen

Tag acht des Krieges zeichnet sich schon früh auch bei uns ab. Die Kinder haben es geschafft, mich hat es erwischt und in der Nacht wird gehustet. Olek und ich sind gleichauf. Ich habe doll Mitleid, aber bin auch stolz, dass er so tapfer ist und Vieles weglächelt. Dank der Gesundheit bleibe ich heute daheim. So sehr viel wäre auch nicht gegangen. Nachdem ich gestern mit Babcia abends schon Fernsehen geschaut habe, mache ich den Fehler, auch das Morgenmagazin anzuschalten.weiterlesen

Tag fünf und noch immer ist dieser unsinnige Krieg im Gange. Stolz macht mich, dass die Welt zum größten Teil Seite an Seite steht und alle helfen. Selbst der OB beantwortet meine Anfrage ausführlich und persönlich. Morgens dann das übliche Bild. Olek fliegt ein und wir schlafen noch. Leider geht der Wecker um 06:15 Uhr an und dieser weckt dann halt auch Olek. Wir kuscheln noch ein wenig. Lust auf Homeoffice habe ich nicht, daher machen wir es morgens ganzweiterlesen

Tag vier des Krieges beginnt für uns schon in der Nacht. Halb vier bekomme ich Olek, keine Ahnung warum. Aber wir arrangieren uns schnell und schlummern bis 06:45 Uhr weiter. Dann turnt der kleine Mann im Bett herum. Eine Stunde kann ich ihn noch beschäftigen, dann ziehe ich ihn an und wir wecken die Mädels nebenan. Zoey hustet noch, wirkt aber deutlich stabiler. Seinen Morgenbrei bekommt Olek noch in bewährter Position, dann wird umgebaut und der neue Stuhlaufsatz kommt aufweiterlesen

Tag drei im Krieg „vor unserer Tür“. Wir fiebern und weinen weiterhin mit den tapfereren Menschen, die ihr Land und Leben verteidigen. Die Hoffnung, dass dies alles bald ein Ende findet, besteht weiterhin. Die ersten Flüchtlinge kommen auch nach Deutschland. Auch unsere Entscheidung steht fest, dass wir jemanden aufnehmen werden, wenn unsere Hilfe benötigt wird. Die Kinder und damit wir auch, sind heute früh wach. Ein Traum ist das, gerade wenn man bedenkt, dass heute Samstag ist. Aber so bleibtweiterlesen

Der Kopf ist bei niemandem frei aktuell. Unsere Gedanken sind bei unseren Mitmenschen in der Ukraine. Zudem muss ich Renia stetig die Angst nehmen, dass unser geliebtes Polen auch in Gefahr ist. So ist die Nacht unruhig. Morgens habe ich heute Zoey im Homeoffice bei mir. Auch wenn sie heute noch zu Hause bleibt, scheint sie sich zu stabilisieren. So sind die Voraussetzungen eher schlecht für einen erholsamen Tag. Die Frauen sind heute wieder im Garten zu Gange. Es gehtweiterlesen